diewoelfe am 22. November 14
Japan 11: DOES
Ich habe mein erstes Konzert hinter mir X3 Am Dienstag, den 18. November, trat im Club „Pepperland“ die Band DOES auf und, als ich davon hörte, musste ich hin! Den meisten wird die Band nichts sagen, denn sie sind – soweit ich weiß – nur in Japan eine recht bekannte Band, aber eine klassische Rockband – so auch deren Style ^_____^ Das Konzert kostete mich umgerechnet auch nur 24€. *yey *
Nachdem ich vergeblich versucht hatte über das Internet an ein Ticket zu kommen, saß ich am Dienstag abends bis 18.42 Uhr an meinem Schreibtisch und überlegte, ob ich wirklich alleine auf das Konzert gehen sollte oder nicht. Es gibt schließlich immer eine Abendkasse, sodass ich an ein Ticket schon dran kommen würde, aber es fing in 18 Minuten an. Ich rechnete aus, was diesen Monat noch an Ausgaben dazu kommen könnte und lief gegen 18.52 Uhr zum Fahrrad. Der Club ist mit dem Rad bei normaler Geschwindigkeit in 10 Minuten zu erreichen – war also kein Problem.
Dort angekommen stellte ich mein Fahrrad beim gegenüber Laden ab, überquerte die Straße, kaufte ein Ticket und betrat den Club – als einzige Ausländerin.
Das Konzert war sehr gut! Auch wenn der Club nur so groß war wie meine ehemalige Schulaula (oder sogar ein Stück kleiner), war die Stimmung großartig und man fühlte sich der Band einfach nahe :) Japaner sind nicht so klein, wie das Vorurteil sie beschreibt, aber im Durchschnitt kleiner als Deutsche, sodass ich auch von hinten einen super Blick hatte! XD
Allgemein ist das japanische Publikum ruhiger. Es wird hin und wieder gesprungen, aber bitte nur auf der eigenen Stelle, zwei Mädchen waren am Head bangen, gesungen wurde nur, wenn der Sänger es vorgab, sowie auch Zurufe nicht im Publikum selber starten. Nach Liedern wurde geklatscht, aber nicht nach Balladen! Die Zugabe hat mich noch mehr überrascht! Es gab ein unrhythmisches, unmotiviertes klingendes Klatschen ohne Rufen!! O.O Sie kamen trotzdem wieder raus und überzogen ;)
Es gab ein Lied, bei dem das Publikum eine ganze Strophe singen durfte! Total schön <3 Sie sprachen sonst viel mit dem Publikum, es gab ein Lied mit kleiner Lasershow und wir bekamen auch Melodien zum Nachsingen, die allerdings meine volle Konzentration verlangen!! Nicht so einfache wie die, die ich von Konzerten in Deutschland gewohnt bin.
Alles in allem war es ein sehr schöner Abend, sodass ich mir noch ein T-Shirt der Band als Andenken geholt habe. Überraschenderweise (es gab viel Unerwartetes) gab es kein XS! Und ich muss euch sagen, dass mir S zwar ganz gut passt, aber locker sitzt und an den Schultern zu groß ist!!!
Ich hoffe, das war nicht mein letztes Konzert, denn meine Lieblingsband kommt nächsten Monat!
Mal sehen, wie ich an eine Karte komme...
Mewa
diewoelfe am 09. November 14
Japan 10: Asus MEMO Pad 8
Ich darf es meins nennen :) Genau genommen seit Freitag.
Wie kam es dazu, dass ich mir so neue Technik zu lege? Ich brauche etwas, mit dem ich hier in Japan kommunizieren kann. Geschätzt 95% haben sich für ein iPhone entschieden und telefonieren und chatten durch die Gegend. Doch was soll ich mit einem iPhone, geschweige denn einem Smartphone? Es wäre teuer und ich würde es in Deutschland nicht weiter nutzen.. Als ich über ein Kommunikationsmittel nachdachte, dass ich auch in Deutschland nutzen kann, blieb mir nur ein Tablet oder iPad.
Also informierte ich mich zwei Tage lang über Tablets per Internet und befragte Freunde. Am Mittwoch fuhr ich dann mit meiner Tandempartnerin zum Laden und wir schauten uns um. Auf den ersten Blick hatten sie die, über die ich mich informiert hatte, nicht. Nur die jeweils neuere (teurere) Version -.-“ Doch dann fand ich „mein“ Acer. Leider nur auf japanisch... :(
Das neue Samsung und iPad beliefen sich auf ~500€. Ich notierte mir die Marken, die sie dort hatten und kehrte enttäuscht zurück.
Am nächsten Tag fuhr ich erneut mit meiner Tandempartnerin zu dem Geschäft und sah mich um. Meine Entscheidung fiel auf das Sony Xperia. Als ich mich entschieden hatte, mussten wir jedoch feststellen, dass dieses erst am Freitag verkauft wird. Wie viel Glück kann man haben?
Ich entschuldigte mich bei meiner Tandempartnerin, dass ich ihr so viel Zeit gestohlen habe und ich am Ende nichts gekauft habe.Sie lächelte bloß und meinte, es sei alles in Ordnung, dabei schien sie den Donnerstag keine Zeit zu haben.
Auf Grund dessen fuhr ich nun am Freitag ALLEINE zum dritten Mal zum Geschäft. Bewaffnet mit einem mini Wörterbuch. Wie schwer kann das schon werden?
Dort angekommen erkannte mich der nette Verkäufer vom Vortag sofort und kam zu mir. Zuerst musste ich ihm sagen, dass es nicht das Sony wird, denn meine Eltern meinten, so viel Geld darf ich nicht ausgeben. >3< Und schon wurde es das günstigste: Asus Memo Pad 8.
Der Kauf an sich wäre gar nicht so schwer gewesen, allerdings muss ich ja unterwegs erreichbar sein und brauchte einen Vertrag. Das ist ja auf Deutsch schon so eine Sache! Ich entschied mich für einen WiFi Walker. Da ich Tablet und WiFi Walker in eins kaufte, kostete mich das ganze nur ~35€. Ein netter Preis :) Dafür zahle ich im Monat leider ~27€ (leider, denn in D-Land zahle ich weniger...). Eine Stunde später hatte ich endlich alles abgeschlossen und stand vor der Kasse. Der Typ hatte einfach unendlich viel Geduld, gab mir zu fast jedem Punkt im Vertrag ein Beispiel, malte mir Graphiken und schrieb alles extra noch einmal auf Zetteln. Anschließend bekam ich von ihm seine normale Visitenkarten plus E-Mailadresse auf der Rückseite, damit ich mich bei ihm melden kann, wenn ich ein Problem haben sollte, sowie Süßigkeiten. X3 Welch ein Service.
Jetzt muss ich mich mit dem Tablet auseinander setzten... Touch screen... Apps... Das wird schon XDD
Das erste, das ich zu hause tat, war, die Bedienungsanleitung auf der Asus-Site auf Deutsch runter zu laden ^^“
Nun bin auch ich fleißig am Bildschirm tippen und wischen ;)
mewa
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Nachtrag (10.Nov):
Das auf dem Bild oben ist nicht mein Hintergrund, denn es ist ein Bild aus dem Netz.. Dies ist mein Hintergrund
Aus dem Manga "NANA"
(Die Band Black Stones kann auf Youtube gegooglet werden ;)
diewoelfe am 01. November 14
Japan 9: zugedröhnt im Unterricht
Klingt spannend, oder? Ihr meint, Drogen passen nicht zu mir? Tja, irgendwann ist immer das erste Mal. XD
Nicht, dass ich mir hier welche in Okayama besorgt hätte, ich habe mir meine natürlich aus Deutschland mitgenommen! Wer weiß, ob es hier überhaupt welche gibt...
Spaß beiseite. Ich bin hier viel am Wandern, Klettern, Fahrrad fahren und Spazieren, wie der eine oder andere vielleicht schon mitbekommen hat. Leider tut mir das nicht ganz so gut und ich laufe seit gut einer Woche mit Schmerzen herum. Der Wetterumschwung gibt den Rest (Morgens Tuch um den Hals, mittags T-Shirt, abends Hoodie...). Am Donnerstag waren die Schmerzen dann sehr stark, sodass ich zu meinen Tropfen griff: Tramal.
Ein Freund meinte einmal zu mir, dass er das Medikament nur im Zusammenhang mit Krebspatienten kenne. Ich dachte, er irre sich... jetzt glaube ich ihm. Tramadol ist eins der beiden zugelassen Opioiden, die nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Das weiß ich jetzt. Im Nachhinein. Toll. -.-“
Ich nahm es also ein und fuhr zur Uni... Auf dem Hinweg dachte ich mir schon, dass ich mich nicht ganz verkehrssicher fühle und ein Auto hätte stehen lassen. IM Unterricht ging es dann los. Leicht verschwommene Sicht, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, … Enni blickte mich während der Stunde hin und wieder an und lachte nur >.< Zum Glück musste man den Tag keine große Mitarbeit zeigen und mein Sitznachbar bekam auch den letzten Satz im Text zu lesen. Dennoch sah mich die Dozentin hin und wieder etwas eigenartig an (…).
Nach der Stunde entschuldigte ich mich dann aufrichtig bei der Dozentin für mein Verhalten und erklärte die Umstände. Sie zeigt absolutes Verständnis und schien sehr besorgt. Vielleicht fange ich doch noch an, diese Dozentin zu mögen.
Zurück im Wohnheim (das Rad schiebend) legte ich mich dann schlafen und fragte mich, wie Leute drogenabhängig werden können. Ich meine, die Schmerzen waren binnen weniger Minuten einfach weg und sonst bekam ich auch nicht alles um mich herum mit und lebte ein wenig in meiner Welt, aber die anderen Nebenwirkungen...
Die Tropfen werden auf jeden Fall nur noch in noch größeren Notfällen eingenommen! Und nach der Einnahme werde ich zu hause bleiben. Sicher ist sicher!
mewa
diewoelfe am 23. Oktober 14
Japan 8: Essen
So, liebe Leute,
was ist wichtiger als essen? Eventuell schlafen XD Hier ein kleiner Auszug aus meinen Gerichten, die ich hier zubereite. Was stellt ihr euch unter der japanischen Küche vor? Ich denke, dass mittlerweile ziemlich jeder "sushi" kennt. Die Küche hat allerdings mehr zu bieten!! Einiges mehr! Deshalb gibt es jetzt wie immer in minderer Qualität ein paar Photos von Okonomiyaki, Curry, meinem Lieblingseis und ... irgendetwas gemixtem XD Onigiri sind meiner Meinung leider noch nicht zum Photographieren bereit.
Ist der Hase nicht niedlich?
Mein gemixtes etwas...
Sorry, was bessres war mir gerade nicht als Gesicht eingefallen
Ich war natürlich letztes Wochenende unterwegs und werde das auch kommendes sein, aber ich schaffe es leider nicht mehr regelmäßig zu bloggen. Entschuldigt, aber ihr müsst euch mit Essen zufrieden geben ^^"
mewa
diewoelfe am 16. Oktober 14
Japan 7: Unterricht und heute ist Montag!
Die letzten Einträge waren schön und gut, aber ich bin ja nicht zum Spaß nach Japan gereist. Mein Anliegen hier ist zu studieren! Und genau das mache ich auch und werde nun ein paar Zeilen darüber verlieren.
Insgesamt sind es neun Kurse oder クラス (kurasu -> class), wie es hier in Japan heißt. ;)
Vier mal die Woche Sprachkurse, ein Seminar, in dem wir Zeitungen und weitere Nachrichtenmedien lesen, ein Seminar zum Thema “Project work”, eine Vorlesung zur alten Geschichte Japans und Ostasiens, eine zum Mittelalter Japans und schließlich ein Seminar zu “Das wandelnde Schloss”, aber einiges erwähnte ich bereits.
Letzteres ist sehr entspannend, weil es für Japaner ist, die gerade Deutsch lernen :)
Mittlerweile hatte ich nun auch beide Geschichtsvorlesungen. Die zum Mittelalter war wirklich gut. Ich habe mindestens die Hälfte verstanden, den Rest gut durch Bilder zusammengereimt und offene Fragen kann ich nachlesen. Ich fühlte mich gut und ging mit einem Lächeln aus der Vorlesung.
Heute hatte ich dann die zur alten Geschichte bei dem Dozenten, dem ich es beweisen möchte, und fing fast an zu weinen (aber ich weiß ja, was wichtig ist!)! Ich habe vielleicht 5% von dem verstanden, was er erzählte, beim Schreiben der Kanji setzt er die Kreide nicht ab, sodass ich diese kaum lesen kann und der Unterrichtstext ist in Kanbun! (altes Japanisch). ;_____; *schnief * Da ich jedoch einiges über diese Zeit gelesen habe, war es mir möglich ein Bild des besprochenen Inhalts anhand der Punkte auf der Karte, die er zeigte, und einigen Schlüsselwörtern (...) zu machen. Grauenvoll!! Nach dem Unterricht ging ich zu ihm, um zu fragen, was genau man noch einmal alles für die Vorlesung erarbeiten und abgeben muss. Er fragte dann, ob ich irgendetwas nicht verstanden hätte (...) , ich winkte ab und lächelte! ^^”
Ich werde mir die Vorlesung noch einmal anhören und meinen Status hoffentlich noch in “Zuhörer” ändern lassen, falls diese genauso schlimm wird. Meine Sitznachberin schlief übrigens!
Nach dem Unterricht ging ich dann ins Deutsch-Café. Nach einer Weile erzählte ich einer, die ich bereits kannte, von meiner Vorlesung und zeigt ihr den Text, aber auch sie konnte ihn nicht lesen. Schade.
Schlafende Studenten sind übrigens keine Seltenheit. In beiden Geschichtskursen hatte ich jetzt je zwei, drei, die schliefen. Ich hätte heute auch gerne geschlafen.
Meine Sprachkurse sind für mich recht einfach. Zumindest noch. Mein Test ist unerwartet schlecht ausgefallen und jetzt ist es so, als wiederhole ich mein viertes Semester -.-” Vielleicht ganz gut, wo doch Geschichte so schwer ist! Dennoch wird nicht an Hausaufgaben gespart. Ab nächster Woche gibt es täglich einen Test (die nennen das netterweise “Quiz” [...]), zwei, drei Seiten im Buch (heißt, die ein oder andere Grammatik selber verstehen, wenn man sie nicht kennt) und dann noch ein oder zwei Zettel. Alles bis zum nächsten Tag. Ich möchte mich nicht beschweren, denn ich bin ja zum Lernen hier, aber es ist nicht wenig.
Interessant sind hier die Zeiten:
8.40 – 10.10 Uhr, 10.25 – 11.55 Uhr, 12.45 – 14.15 Uhr, 14.30 – 16 Uhr und 16.15 – 17.45 Uhr.
Die Uni fängt erst um 8.40 Uhr an und endet dann auch schon um 17.45 Uhr!! Traumzeiten! Nicht zu übersehen: die feste Mittagspause von 11.55 – 12.45 Uhr! Ich weiß gar nicht, ob ich innerhalb dieser Zeit all meine deutschen Kurse unterkriegen würde! Nach so wenig sieht das aus.
Meine Freistunden verbringe ich meistens im Wohnheim, fange meine Hausaufgaben an und koche mir Essen. Bis auf am Freitag habe ich die zweite Stunde immer frei und so eine riesige Mittagspause!
Doch heute war das anders. Denn heute ist “Montag”! Das ist mega irritierend und bis auf meine Lehrerin heute konnte mir keiner erklären warum. Fakt ist, dass laut Kalender das Semester mehr Donnerstage hat als Montage. Sodass, wenn an einem Montag ein Feiertag liegt (dieses Semester drei Mal), wird der folgende Donnerstag zum Montag. Mitgekommen? XD Das ganze irritierte mich dermaßen, dass ich meine “Donnerstagverabredung” heute vergessen habe! Ich war stattdessen mit Freunden nach dem Unterricht im “Language Café” (L-Café). [Mega praktisch diese Cafés!] Etwas später kam eine Dozentin ins Café, erblickte meine Freunde und schimpfte leicht, weil sie schwänzen würden! Diese guckten verwirrt und antworteten: “But it´s monday!?” Die Tauschgeschichte verwirrte also nicht nur uns, sondern auch Dozenten. @____@
Des Weiteren trafen wir auf einen Englischlehrer, der sich fragte, ob seine Studenten heute auftauchen würden (längere Geschichte). Er war wirklich nett und wir haben uns sehr viel unterhalten. Er hat auch sehr viel Blödsinn mitgemacht! XD Seine Studenten kamen dann wirklich zum Unterricht und wir waren wieder unter uns. Ich habe nun auch die Bestätigung, das der Typ, bei dem wir schon dachten, er sei schwul, wirklich schwul ist, denn wir beide fingen an, uns über den Lehrer zu unterhalten. Allein seine Augen - “so handsome”! XD Der Rest ist nicht jugendfrei XDD
Da ich mich mit anderen Austauschstudenten unterhalte, habe ich mittlerweile einiges über Australien und Guam gelernt. Als der Typ aus Guam heute meinte, dass er den europäischen Baustil liebt, war es nicht schwer zu erraten, dass Guam zu den USA gehört... Wir meinten dann nur noch, wir sprechen nicht Deutsch, sondern Europäisch. Er bemerkte, worauf wir hinaus wollten, entschuldigte sich und wir lachten alle. ^_____^
Wie nicht anders erwartet ist mein Uni-Alltag hier ebenso lustig und durchwachsen.
Möge der nächste Eintrag wieder schöne Bilder haben!
mewa
diewoelfe am 14. Oktober 14
Japan... 6: Matsuri!
Die Fahrradtour hatte uns so gefallen, dass wir am Sonntag zur Burg Okayamas fuhren, um das dortige Fest zu begutachten, das einige Studenten erwähnten.
„Matsuri“ お祭りsind nämlich zu deutsch (oder englisch) „Festivals“! Ursprünglich religiöse Feste, aber wer vergnügt sich nicht gerne?? :D
[Ganz nebenbei (wahrscheinlich) mein B.A.- Thema]
Wir radelten also um 10 Uhr zum Fluss und diesen dann entlang, bis wir am Park ankamen, der an die Burg grenzt. Der sicherste Weg, um anzukommen und ein schöner noch dazu! XD
Dort angekommen hatten wir anfangs Schwierigkeiten einen Parkplatz für die Räder zu finden, aber ein Anweiser bemerkte uns recht schnell.
Dann ging es durch das erste Tor zur ersten Plattform. Essensstände, japanische Pop- Musik (>.<), Kücken, Falken, Schlange, Ziege und ein einen begrüßenden und gut gelaunten Samurai! Durchs zweite Tor (und nach der zweiten Treppe) gelang man dann nach ganz oben. Souvenirbuden, eine kulturelle Bühne und die Burg. Ich hoffe, ihr kennt japanische Burgen, sonst stellt ihr euch gerade etwas völlig falsches vor! ^^“ Ich selbst ertappe mich immer wieder wie ich „Schloss“ sage, da ich das Wort „Burg“ für diese Kunstvollen Bauten nicht richtig akzeptieren möchte. Im Japanischen gibt es auch für beide nur ein Wort: shiro 城.
Zuerst besorgten wir uns ein Programm und wählten, was wir gucken wollen. Wir waren uns sogar einig! Da wir bis zum Programm noch etwas Zeit hatten, holten wir uns für die Burg Eintrittskarten. Eine Ermäßigung gab es nicht, weil wir keine „richtigen“ Studenten seien!! Frechheit! Ich muss Essays und Aufsätze schreiben und mein Leben hier auf einer anderen Sprache fortführen, aber sei kein richtiger Student (…). (>3<) Der Preis war für das, was wir am Ende besichtigen konnten überteuert und wir ärgerten uns. Die Aussicht von oben war nett (6 Stockwerke), aber die Zimmer klein und es gab wenig Ausstellungstücke, von denen man auch nur 1/3 photographieren durfte. Dennoch kauften wir Andenken im Shop, meines ist ein Anhänger mit dem Helden Okayamas namens Momotaro und seinem Gefolge.
Dann war es auch schon Zeit für die Aufführen! Berli und Enni hatten sich in die Mitte der zweiten Reihe gesetzt (die Japaner saßen doch recht geordnet auf der Wiese), als ich dazu kam. Auch noch mitten in der Sonne!! Ich bin nun natürlich verbrannt und bekomme das jede Sekunde zu spüren....
Zuerst sahen wir eine Gruppe älterer Tänzer, die irgendwelche alten Tänze aufführten.De alte Frau, die gesungen hat, war drollig! Sie sagte immer schon das nächste Lied an und begann, während die Tanzgruppe das vorherige noch nicht richtig zu ende getanzt hat und sich auch noch für das nächste neu aufstellen musste! XDD
Die folgende Samuraiaufführung empfanden wir als nicht so großartig. Der eine sagte zwei, drei Sätze, der andere zerschnitt insgesamt fünf zusammengerollte Matten. Joa. Ally und ich hatten uns davor Maiskolben geholt (es war nun auch schon der Mittag vorbei) und während Enni und Berli nun losgingen, kam der eine Samurai auf uns zu und fragte wie es war und bla. Man fällt als Ausländer eben auf. Vor allem, wenn nur vier da sind, diese in der zweiten Reihe sitzen und sich zwei Blondinen darunter befinden. Und gerade diese beiden waren nun nur noch zu zweit auf der Wiese ^^“ Alle um uns herum guckten jetzt erst recht zu uns! Schon peinlich, wenn auch nett, dass er zu uns gekommen ist. :)
Auf den anschließenden Programmpunkt haben wir alle vier gespannt gewartet: Die Taiko- Gruppe!! Zufällig sind wir alle große Fans der Trommler, die mit viel Energie auf die Trommeln eindreschen. <3 Sie kamen nach einander ganz ernst raus und setzten / stellten sich zu ihren Trommeln. Die Stücke waren sehr gut und wir wippten ganz automatisch im Takt! Zum Schluss spielten sie dann ein Stück, bei dem sie lächelten, durch das Publikum spazierten und das uns zum Mitmachen einluden! Mit Klatschen und Gesang! Es hat richtig viel Spaß gemacht und wir klatschten, riefen den Text mit, filmten und schossen Photos. Ich will nicht wissen, wie wir gestrahlt haben! :D Und dann passierte es! Von der einen Sekunde auf die andere waren wir auf einmal umzingelt! Mitten im Stück hörten sie auf zu spielten, drängten sich um uns und fingen an sich mit uns zu unterhalten!! Die Wiese kannte uns schon. Nun kannte uns jeder auf dem Matsuri! Mega peinlich!!!! Ich durfte dann etwas trommeln und wir durften zusammen das Startsignal geben. Allerdings waren wir etwas irritiert, denn die Bitte war, sagt auf deutsch „ey“.
Als sie fertig waren und einen sehr großen Applaus ernteten, dachten wir uns, nach dem Vorfall können wir so dreist sein, nach einem Photo zu fragen! Enni und ich spazierten mutig vor und fragten. Sofort wurden alle zusammen gerufen (nichts mit Pause!), wir wurden hinter die Absperrung geholt und wir baten die große Trommel mit auf das Bild zu packen. Da die Truppe sich dachte, am schönsten ist es sich vor der Burg zu positionieren, wurde auch noch alles um geräumt, damit die Trommel vor dem Schloss stand! Am Ende hatten wir ein nettes Gruppenbild vor der Trommel mit der Burg im Hintergrund! Ich finde das Bild so schön, ich werde es meiner Familie als Karte schicken <3
Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Heimweg. Wir hielten noch kurz bei den Buden und bei der Pop- Bühne, blieben aber zum Glück nicht lange!
Da wir ganz zufällig (XD) an dem Okayama Schrein vorbei kamen, haben wir diesen noch besichtigt! *yey *
Irgendwann abends war ich dann wieder im Wohnheim. Ich bereitete noch ein wenig den Unterricht vor und ging dann unverzüglich zu Bett. Der Tag hat viel Kraft gekostet, das Radfahren ebenfalls (Bergauf x___x ) und der Sonnenbrand und die Mückenstiche gaben den Rest. Ich muss dazu sagen, dass ich die einzige mit Sonnenbrand bin!!! Ein Ding der Unmöglichkeit! *pah *
Auf Grund der Taifunwarnung war das Matsuri für Montag abgesagt und er war hier tatsächlich in Form eines Unwetters mit Regen und Sturm zu spüren. Wie die Unwetter in Bochum in den letzten zwei Jahren. Wir hatten von dem Taifun mehr erwartet, aber zum Glück hielten sich die Auswirkungen in Okayama im Rahmen. ^^“ Okinawa hat es wohl um einiges schlimmer getroffen.
Bis zum nächsten mal,
mewa
diewoelfe am 12. Oktober 14
Japan 5: Tempel und Schreine
Es ist Wochenende und die Sonne scheint. Was liegt da näher, als eine Radtour zu veranstalten?
Heute Morgen gab es vom Wohnheim aus ein Donutfrühstück und Pancakes, zu dem drei von uns erschienen. Nachdem wir uns gestärkt hatten, planten wir den Tag. Enni, Berli und ich waren uns schnell einig, was wir machen wollten und klopften sogleich an Allys Tür. Ein wenig von uns überrumpelt öffnete sie die Tür und wir erzählten ihr unseren Plan.
1 ½ Stunden später saßen wir auf unseren Fahrrädern und radelten los. Ziel Nummer eins war der Hokaiin (Tempel). Nach ca. 20 Minuten Fahrt und einer Steilen Anfahrt, die gerade so noch mit dem Rad gemeistert werden konnte, kamen wir auf dem Tempelgelände an. Ich wusste nicht, wohin ich zuerst gucken sollte und lief leicht ziellos umher.
Es gab auch einige Details zu sehen, wie zum Beispiel die Decke eines Gebäudes, die mit kleinen Bildern verziert war.
Der Tempel stand auf einem Berg, den wir – vorbei an den Gräbern – natürlich erklimmen mussten.
Versteckt und doch entdeckt haben wir den Inari Schrein, der direkt neben dem Tempel steht. Es gab leider keine für den Schrein typischen Fuchsfiguren davor, dafür aber auf dem Schrein in klein.
Während wir ohne Karte und einfach radelnd die Gegend erkundeten, kamen wir an einem weiteren Inari Schrein vorbei. Auch hier war keine Spur einer Fuchsfigur außen zu sehen. Aber wir sollten später auf unsere Kosten kommen.
Wir sahen unterwegs noch einige Banner, die Schreine ankündigten und wir folgten. Nicht immer kamen wir an Schreinen an. Manchmal handelte es sich um heilige Berge, Steine oder Bäume.
Schließlich kamen wir an einem Park an.
Und, wie hätte es anders sein können, lag dieser Park natürlich auf einem kleinen Berg. Da der Weg wirklich steil war und auch noch im Zickzack verlief, war es nicht möglich Fahrrad zu fahren und wir mussten schieben. >.< Schwitzig kamen wir oben an und entschieden uns nach einem Foto- Erkundungs- Rundgang erst einmal eine Pause einzulegen. Von Mücken bereits ausgesaugt aßen wir Brot und Banane und tranken in großen Schlucken. Auf meinem Rundgang habe ich eine Steintreppe gefunden, die ganz verdächtig nach einer Treppe zu einem Schrein aussah und ich erzählte davon. Kurze Zeit später liefen wir dann die „Treppe“ hoch, die nur anfangs etwas von einer Treppe hatte und anschließend zu Steinen in der Erde wurde.
Nachdem wir heile den Weg mit unseren Fahrrädern geschafft hatten, planten wir unseren Rückweg. Netterweise führte dieser am Fluss entlang und wir genossen die Sicht, während wir allerlei Tiere und Stromschnellen sahen.
Als hätten wir es gewusst kamen wir an einem weiteren Schrein vorbei. Dem Onzakigû. Wir konnten sogar miterleben, wie eine ältere Dame gerade die Gottheit anrief.
Es war nun bereits 17 Uhr und wir radelten weiter am Fluss entlang bis wir auf ein kleines Szene- Café stießen. Leicht ulkig und aus verschiedenen Möbelstücken und Geschirr bestehend, lud es uns alle ein. Wir tranken schön kalte Getränke bevor der Laden um 18 Uhr dicht machte und wir wieder aufbrachen.
Gegen 19 Uhr kamen wir wieder zu hause an und ich muss sagen, dass ich gedacht hätte, ich wäre nach einer solchen Tour geschafft. Klar, ich bin müde, aber fit genug noch weiter zu radeln und neue Ort zu entdecken :)
Ich freue mich sehr, Leute gefunden zu haben, die wie ich gerne neue Gegenden erkunden und auch zu Bergtouren nicht „nein“ sagen!
Morgen geht es dann mit dem Fahrrad zum Schloss und zum Koraku Park.
Allein im Bereich Brust, Arme und Schulterblätter zähle ich 19 Mückenstiche...
Mal sehen, ob sich die Anzahl steigern lässt (…).
mewa
diewoelfe am 11. Oktober 14
Japan 4: Alltag
Bisher ging es viel um meine Reise und wenig über meine Umstände in Japan und wie es hier so ist.
Das soll sich nun ab jetzt ändern.
Tja, wie sieht mein Alltag so aus? Ich stehe morgens auf (wenn es schon längst hell ist) und begebe mich in mein kleines Badezimmer.
Einen Schritt ins Bad und man steht vor der Toilette und den Waschbecken. Ich kann mich in die Wanne hocken und auch drinnen sitzen, aber die Beine nicht ausstrecken. Hin und wieder stoße selbst ich mich bei Aussteigen aus der Wanne oder Abtrocknen! Was machen die anderen Austauschstudenten in diesem Bad? Ich habe mich bisher noch nicht getraut zu fragen... Momentan ist es noch so warm, dass ich kalt dusche.
Nach einem kleinen Frühstück geht es dann mit dem Fahrrad zur Uni.
Eine nicht ganz ungefährliche Fahrt, denn hier fährt jeder wie und wo er will! Ich bekomme täglich die Krise (>o<) Es passiert nicht selten, dass eine Person anhalten muss, damit sie nirgends rein fährt, mehrere anhalten, weil sie sich nicht einigen konnten oder auch zusammenstoßen, das allerdings selten passiert. Ihr kennt doch bestimmt alle die Kreuzung in Tokyo, die immer von hunderten von Menschen überquert wird? Stellt euch diese Situation mit Radfahrern vor, die fahren wie sie wollen (...).
Nach der Uni geht es zurück ins Wohnheim, auf Entdeckungstour oder einkaufen. Letzteres zieht mir derzeit das Geld aus der Tasche. 6 Scheiben Weißbrot ~ 2,50€, 1 Bund Bananen ~5€, usw. Nicht japanische Ware ist einfach teuer. Aber der Supermarkt hat natürlich auch gute Kost! Udon (Nudeln) kosten ca. 30 Cent, ein Beutel Sojasprossen noch weniger! Und überall gibt es Dinge mit Matcha! <3
Mein Mittagessen fällt weiterhin japanisch aus: Reisbällchen (Onigiri), Udon, gebratene Nudel,...
Im Unterricht heute verteilte die Dozentin Kibidango , die Spezialität in Okayama, an uns. Es sind etwas klebrige „Kuchen“ aus Reis (mochi), die zu kleinen Flachen Stücken geformt werden. Ich hoffe, man darf sie ausführen!!
Gestern wurden die Berlinerin und ich von unserem Sensei bei Professoren vorgestellt, deren Unterricht wir besuchen möchten. Ich habe zwei Geschichtskurse gefunden, die sich mit dem Altertum und dem Mittelalter beschäftigen <3<3 Allerdings lachte der Professor und meinte, ich könne gerne teilnehmen und solle mein bestes geben. Jetzt liegt es an mir, ihm zu beweisen, dass ich seinen Kurs schaffe! Ein weiterer Kurs ist ein Film- und Lektürekurs. Thema: „Das wandelnde Schloss“ von Miyazaki Hayao!! Demnächst werde ich dann mal gucken, ob und wie ich dem Kyûdô- Circle (traditionelles Bogenschießen) beitreten kann. ^____^
Ansonsten falle ich weiterhin überall mit meinen blonden Haaren auf. Die Leute gucken, reden (bemerke ich aber weniger) und erkennen mich sofort wieder ^^“ Ich hätte mir doch problemlos zuvor meine Haare bunt tönen können XD
Namen sind weiterhin recht schwierig. Es sind viele und in so vielen Sprachen. Und – tut mir Leid, aber es ist ein Fakt – heißen die Chinesen alle ähnlich und bei einigen ist nur der Ton anders @___@ Koreanische und vietnamesische Namen sitzen bei mir auch noch nicht so gut.
Weitere alltägliche Schwierigkeiten sind auch noch Klimaanlagen und Taschentücher! Japan proklamiert, dass sie auf dem Öko-Trip sind, aber davon ist noch wenig zu spüren... Wenn es im Raum stickig und warm ist, wird nicht ein Fenster geöffnet, sondern die Klimaanlage eingeschaltet, außer sie ist bereits an. Manchmal läuft man an leeren Räumen vorbei, in denen das Licht brennt und die Klimaanlage läuft. -.-“ Da ich mit Klimaanlagen noch nie umzugehen wusste, bin ich nun etwas krank – genauer gesagt verschleimt und hin und wieder ist die Nase dicht. Nase putzen ist nicht. Hier zieht man die Nase hoch. >.< Und so sehen auch die Taschentücher hier aus. Nicht reißfest und einlagig. Zum Nase putzen braucht man also mindestens zwei übereinander oder man faltet das eine ein- bis zweimal. Taschentücher wurden bereits bei meinen Eltern bestellt. :)
Die Waschmaschine ist auch eine Kuriosität! Die Kleidung wird rein geworfen, Pulver drüber, Deckel zu und sie wäscht vor sich hin. Keine Programmwahl, keine Einstellung der Temperatur, nichts. Ich hoffe, dass Kochwäsche richtig abgekocht wird und die übrige nicht einläuft...
Im Wohnheim haben wir zwar unsere Toiletten (Danke an dieser Stelle), aber z.B. in der Uni gibt es noch die alten im Boden eingelassenen! O.O
Im ersten Moment guckte ich etwas verdutzt, dachte ich ich mir, irgendwann ist immer das erste mal.
An den Linksverkehr habe ich mich erstaunlich schnell gewöhnt, ich kann zum Glück schon mit Stäbchen essen, die Währung ist beim Bezahlen leicht zu handhaben und mit Gas zu kochen ist ganz nett.
Ich hoffe, ich habe beim Schreiben keine all zu großen Sprünge getätigt, die dem Lesefluss zu sehr schaden. Ich kann mich immer noch nicht aufs Schreiben konzentrieren.
Die nächsten Tage habe ich hoffentlich Zeit, mir die Burg und den Park anzugucken.
mewa
diewoelfe am 11. Oktober 14
Japan 3: Okayama
Da ich nun mein halbes Jahr hier verbringen werde, schreibe ich einmal einen kurzen Eintrag zu Okayama.
Geschrieben wird das ganze so: 岡山. Das erste Zeichen bedeutet “Hügel”, das zweite bedeutet “Berg”. Okayama wurde 1889 gegründet und liegt an einer Innlandsee und ist umringt von Bergen. Teils liegt die Stadt am Berg, teils auf dem Berg (Wir haben versucht, die Straßen mit dem Rad zu erklimmen... versucht).
Jeder, den man fragt, sagt einem, dass Okayama eine Provinz sei. Auf dem Land läge. Da ich in Osaka gelandet und an der Stadt vorbei gefahren bin, verstehe ich schon, was sie meinen. Fakt ist jedoch, dass Okayama mehr Einwohner hat als Frankfurt am Main! Für unsere Verhälntisse liegt solch eine Einwohnerzahl außerhalb jeglicher ländlichen Gegend.
Ein Fluss zieht sich durch die Stadt und in schöner Lage steht daran die Burg.
Englisch wird hier wenig gesprochen, die Menschen hier sind freundlich und hilfsbereit. Bisher hat sich jeder bemüht, mir zu helfen, wenn ich ihn um Rat fragte.
Allgemein ein sonniges, warmes “Städtchen”, wenn nicht gerade ein Taifun vorbei zieht und schlechtes Wetter bringt.
Alles in allem mag ich es. Es ist hier nicht so voll und man ist von Natur umringt X3
mewa
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Ich möchte mich hiermit für einige Fehler in den letzten beiden Beiträgen entschuldigen!
Ich werde sie (hoffentlich) demnächst korrigieren....!
Heute werde ich anfangen, Bilder zu schießen!
diewoelfe am 05. Oktober 14
Japan 2: Campus und erste Freundschaften
Hier kommt der zweite Eintrag über meinen Auslandsaufenthalt.
Wie bereits gesagt, trafen wir unseren Sensei und liefen quer über den Campus um uns überall anzumelden. Er sah sofort, dass mich das Wetter schaffte. Abgesehen vom Wetter hatte ich ja auch kaum geschlafen. Außerdem fragte er amüsiert, ob wir schon geputzt hätten. Nachdem wir von unseren Zimmern und den bisherigen Putzaktionen erzählt hatten, meinte er, es sind nur die Deutschen, die sich darüber beschweren und putzen! Wie können Ansichten über Hygiene so verschieden sein??
Am Nachmittag trafen wir dann zwei weitere deutsche Studenten aus Berlin, ein Typ und ein Mädel. Sie ist sogar meine Nachbarin. :) Auch die beiden berichteten von deren großen Putzaktionen. Wir unterhielten uns, gingen dann zusammen einkaufen und waren mit dem Sensei zum Essen um 18.30 Uhr verabredet. In den eineinhalb Stunden Freizeit putzten wir dann weiter.
Das Abendessen war lecker und die Gesellschaft gut. Leider musste der Sensei feststellen, dass er einige schwierige Kandidaten dabei hatte. Eine Veganerin, eine Türkin (Enni), die so gut wie kein Fleisch, kein Gemüse und kein Fisch isst und mich, die kein Fleisch isst.
Ich wurde immer müder und versuchte trotzdem zu lächeln und mich zu unterhalten. Dennoch war ich (und viele andere) froh, dass wir das ganze um 21 Uhr auflösten.
Müde fiel ich ins Bett...
… und war um 1 Uhr wach. Zwischendurch döste ich kurz, aber ab 6 Uhr war es dann vorbei und ab 6.30 Uhr hing ich immer wieder vor der Schüssel. Gegen 8 Uhr holte ich dann Butter von Ran (ich habe ja keinen Kühlschrank) und frühstückte eine Scheibe Brot. Das blieb leider nicht im Magen. Da wir heute zur Uni mussten, bat ich Ran Bescheid zu sagen, dass es mir nicht gut gehe. Kurze Zeit später stand sie mit Tabletten vor meiner Tür und ich wünschte noch viel Spaß.
Ich legte mich hin und gegen 13 Uhr beruhigte sich mein Magen. Die Tablette hatte gewirkt. Woran es lag weiß keiner. Stress, Jetlag, Hitze,... wer weiß.
Mein Abendessen ist bisher im Magen geblieben. Leider bin ich immer noch nicht müde, auch wenn es schon 22 Uhr ist. Meinen Rhythmus habe ich hier immer noch nicht gefunden. Seit der Strom wegen bla zwischen 9 Uhr und 16 Uhr ausgestellt war, ist das Internet nicht mehr anzapfbar. Blöd.
Morgen gehen wir dann Geschirr und so kaufen X3
Anschließend werden wir dann gemeinsam für unseren Test lernen...
Hier ein Bild meines Apfels, den ich mir gönnte (~ 1,30€):
Hier mein Abendessen: Udon