Von Selbsbeweihräucherung und Schönreden
Ich hasse es Bewerbungen zu schreiben! Ganz ehrlich, das ist vermutlich auch der Grund, warum ich darin so schlecht bin... Ich hasse diese ganzen "Ich interessiere mich so unglaublich für..." und "Besonders liegt mir dabei..." und so weiter. Selbsteinschätzung war noch nie so meine Stärke, und Selbstbeweihräucherung erst recht nicht. Aber auch wenn mich das alles ankotzt, im Moment habe ich keine Wahl...

Schon im November habe ich mein Studium endlich beendet. Danach ging es mir eine Weile ziemlich scheiße, weil ich den Stress und das alles erstmal richtig verarbeiten musste. Ich weiß inzwischen, dass ich sowohl in meiner Masterarbeit als auch in meinem kompletten Masterstudium eine durchaus ansehnliche Note erreicht habe. Die Uni hat es aber leider immer noch nicht geschafft mir mein Endgültiges Abschlusszeugnis zu schicken -.- Nun suche ich nach einem Job. Also sollte ich zumindest. Tue ich schon irgendwie, aber die Bemühungen halten sich in Grenzen... Denn wenn ich ehrlich bin, dann will ich eigentlich gar nicht vierzig Stunden in der Woche arbeiten... Zwanzig würden mir reichen, aber das ist zu Anfang leider keine wirkliche Option.

Also schiebe ich die Bewerbungen vor mir her und langsam muss ich wirklich mal in die Puschen kommen. Auch wenn ich immer wieder vor den Stellenanzeigen sitze und denke: "Eigentlich will ich gar nicht zu der Firma, das klingt langweilig" oder " Was weiß ich, warum ich dafür gut geeignet bin, im Studium lernt man ja nix sinnvolles!". Aber es muss ja irgendwie werden. Ich hasse Bewerbungen! :(

Der Omegawolf





Oh, Omegawolf! Darüber zerbreche ich mir auch bereits meinen Kopf, dabei habe ich "noch" ein Semester Uni!
Riesig habe ich mich beim Lesen - sorry für diesen riesigen Themenwechsel!! - über deine Formulierung " in die Puschen kommen" gefreut! Es geht mir ans Gemüt im Ruhrgebiet zu leben.

Augen zu und durch!!

mewa