Sonntag, 26. Juli 2015
Endlich wieder japanisches Essen!
Hin und wieder habe ich Sehnsucht nach Japan. Es gibt so vieles, das ich noch sehen muss, einige Städte, die ich noch einmal besichtigen möchte und Dinge, die ich noch tun möchte!! Ganz wichtig: japanisches ESSEN!
Das Semester hatte mich fest im Griff und nun kann ich mich wieder frei bewegen. /^o^/ Unter anderem verabredete ich mich mit meiner besten japanischen Freundin, die derzeit in Düsseldorf ist, und nutzte die Gelegenheit, im japanischen Supermarkt einzukaufen. X3
Dort sind wir dann auch als allererstes hingegangen XD Ich meinte zu ihr, dass ich unbedingt Udon (Nudeln) und Daifuku (aus Klebreis und Yamswurzel) brauche!! Ich denke, ich kann behaupten, dass ich in Japan schon recht süchtig nach Yomogi-Daifuku (yomogi= Beifuss), die mit Anko (roter Bohnenpaste) gefüllt waren, war und erzählte das Yu-chan. Die lachte im Supermarkt noch und half mir suchen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es gut oder schlecht war, aber wir fanden tatsächlich diese Daifuku im Kühlregal!! *o* Ich habe recht viel Geld im Laden gelassen und entdecke zum Glück erst nach dem Bezahlen Inari-Sushi (mit Reis gefüllte Tofutaschen)!! *sabber* Ich darf nie nach Düsseldorf ziehen... XD
Kaum raus aus dem Laden, öffnete ich mit Yu-chans Hilfe die Packung der Daifuku und fing an, den ersten zu essen. Meine Freundin brach in großes Lachen aus und meinte nur: „Die sind gefroren!“ Dann rieb sie das zweite für mich und eins für sich in ihren Händen warm. :) Sie erkannte die „(Sehn-)Sucht“, sah mein glückliches Gesicht und unterstütze meine „Sucht“ XDD

Ich kaufte nicht nur meine Nudeln, sondern auch noch Zutaten für Okonomiyaki („Pfannkuchen“). Wenn ich daran denke, nehme ich sie nach Hannover mit und koche für meine Eltern....
Vielleicht gibt es unter euch auch ein paar Glückliche, die probieren können? Hihihihi

mewa




Donnerstag, 23. Juli 2015
Burgerado Bochum
Die vorlesungsfreie Zeit hat (zumindest bei mir) nun schon begonnen und ich aktivierte mein Sozialleben.
Unter anderem ging ich mit einer Freundin in der Bochumer Innenstadt zu Mittag in das seit einiger Zeit sehr beliebte Burger-Lokal Burgerado.
Der Laden ist an sich sehr einladend und gemütlich- rustikal eingerichtet. In dem Bereich, in dem wir saßen, hingen verkehrt herum weiße Regenschirme von der Decke :D Teils sind gewisse Bereiche sehr kreativ gestaltet.
Nun zum wichtigen Teil: Essen.
Ich bestellte einen Maracujashake und dazu einen Gemüse- Sprossen- Burger im Vollkornbrötchen!
Man kann nicht nur zwischen drei verschiedenen Brötschen wählen, sondern auch zwischen Rind, Huhn und vegetarisch – auf Wunsch auch vegan!!
Mit meiner Freundin teilte ich mir dann noch eine Portion Gitterkartoffeln mit Käse überbacken XD



Der Burger und die Soße darin waren lecker, aber die „Frikadelle“ war zu lange gebraten, recht hart und dadurch war es schwieriger, zu essen. Hmpf!



An mein Lieblings- Burger- Lokal kommt dieses dennoch nicht ran und es ist auch noch teurer. :D
Der Maracujaschake dagegen war spitze! Er schmeckte schön nach Maracuja und war nicht wirklich süß – für mich genau richtig! ^_____^ Das Bedienungsystem ist allerdings besonders: einer nimmt die Bestellung auf, ein anderer bringt, ein anderer kassiert. Wie errechne ich nun mein Trinkgeld? @____@
Der Burger machte so satt, dass wir beide den Tag lang nichts mehr aßen. Gar nichts, obwohl ich bis fast 23 Uhr auf war! Wenn ich bedenke, dass der Burger zwei Mahlzeiten beinhaltete, ist der Preis doch zu verkraften. ^^“ (und die Kalorien des Tages XDDD)

mewa




Donnerstag, 21. Mai 2015
Blogpause
Ich sah heute wieder einmal in den Blog und musste erschreckenderweise feststellen, dass der letzte Eintrag lange her ist!! 10.April!!??
Ich bin seit fast zwei Monaten wieder in Deutschland und schaffe es einfach nicht zu bloggen. Dabei fehlt noch ein Eintrag über die schöne Stadt Nara und ein eventueller Abschluss meines Austausches...
Zudem gibt es so viel über das es sich bloggen lässt, denn momentan gibt es in meiner Umgebung so viele auch (zumindest für mich) wichtige Themen! Ich könnte mich über die Bahn aufregen, über Blutkrebs, mein Studienfach oder Essen bloggen, aber ich kämpfe derzeit täglich meinen Erzfeind. Ein Erzfeind so vieler. Sein Name: Zeit.
Ich war während eines Semesters noch nie so gestresst wie dieses und es wird nur langsam besser. Das Studium in Japan war für mich wegen der Sprachbarriere zwar anstrengend, aber an sich ist es entspannend. Japanische Studenten haben an Leistungsnachweisen und Aufgaben während des Semesters nur so Sachen wie eine Klausur, eine Buchzusammenfassung oder Kapitel eines Buches zusammen zu fassen und dann FERIEN!
Der Unterschied zu Deutschland ist einfach zu heftig. Zumindest für mich. Ansonsten habe ich nämlich nicht mehr zu tun als die Semester zuvor.
Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht und ich möchte das Thema hier einmal explizit ansprechen, denn ich habe das Gefühl, dass „Stress“, „Leistungsdruck“, „Überarbeitung“ u.v.m. einfach still und leise hingenommen werden. Ich meine, dass dieses Thema schon einmal seinen Weg in den Blog gefunden hatte, aber es hat sich kaum etwas geändert. Nicht viele reagieren auf Anzeichen, denn man befindet sich im Teufelskreis. Die Arbeit stapelt sich und man ist gestresst. Würde man sich nun auch nur einen Tag frei nehmen, wäre die Arbeitsmenge für den nächsten Tag kaum vorstellbar! (Oder so ähnlich).
Auch ich sehe die Signale, die mir mein Körper sendet und reagiere nur halbherzig. Dankend nehme ich alle christlichen Feiertage an, die glücklicherweise so stark vertreten sind und schwänze jede Woche an einem anderen Tag die Uni. Mehr erlaube ich mir nicht, weil ich sonst gar nicht mehr hinter komme.
Heute hat mich einer meiner Dozenten angesprochen und mir die Hausaufgabe gegeben, drei Tage lang nichts zu machen = drei Tage lang Freizeit zu genießen.

Ich möchte hiermit alle auffordern, Signale wahrzunehmen und zu REAGIEREN. Ich merke einfach, wie wichtig es ist genügend zu schlafen, richtige Mahlzeiten einzunehmen und zwischendurch abzuschalten. Nicht richtig zu essen geht bei mir auch ganz schön ins Geld und lagert das eine oder andere Kilo an. :( Kein Wunder, wenn man nur vor Literatur oder dem Laptop sitzt.
Redet mit jemanden, der euch hin und wieder „kontrolliert“, sodass dieses Thema nicht mehr still und leise in der Gesellschaft schwebt!
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der nur gute Noten, hohe Abschlüsse und harte Arbeit zu zählen scheinen! Doch sind soziale Beziehungen und Gesundheit viel wichtiger!!

Ich habe mich mit Kommilitonen unterhalten und ausgetauscht, weil auch Methoden zur „Entstressung“ sehr unterschiedlich sein können und eventuell anregen ;)
Hoffentlich folgen von meiner Seite demnächst wieder Blogeinträge.


mewa




Freitag, 10. April 2015
Japan 25.2: Kyoto II
… Durch Zufall traf ich auf dem Affenberg eine Freundin, die gerade in Tokyo studiert und ebenfalls reiste.

Der letzte der drei Reichseiniger Japans erbaute sich in Kyoto damals sein Schloss mit Gold und Schnitzerei. Ein richtiges Angeber-Schloss. -.-“ Wir sind absolut keine Fans von diesem Typen, dennoch haben wir etwas Geld gelassen, um es zu besichtigen. Es machte tatsächlich einen ganz schönen Eindruck und auch an Gold wurde nicht gespart! Leider durfte man drinnen nicht photographieren (auch wenn durch heutige Technik so viel möglich ist […]), sodass ich nur berichten kann. Es lohnte sich, hineinzugehen und sich die goldenen oder detailliert bemalten Wände anzugucken. Zudem hatten die Leute von damals ihr ganz eigenes Alarmsystem. Einige der Bodendielen machen Geräusche, wenn man sie betritt (ganz nett zu sehen in Ninja assassin). Eine nette Idee, wenn nicht gerade im Dauerfluss viele Touristen die Gänge entlang laufen...

Das Eingangstor


Ich bekam in Kyoto sogar die japanische Kirschblüte mit!


Hier noch ein nettes Bild des Ginkaku Tempels (Ginkakuji), der wohl nur so heißt, weil er das Äquivalent zum Goldenen Tempel (Kinkakuji) ist...


mewa




Japan 25: Kyoto
Ich muss gestehen, dass ich bereits wieder in Deutschland bin und mein Studium hier auch schon fortsetze, jedoch fehlen noch mindestens zwei Einträge! Ich habe nämlich meine letzte Woche in der alten Hauptstadt Kyoto verbracht und bin einen Tag von dort aus in die Stadt Nara.


(Treppen sind vielfältig nutzbar!)

Die Stadt ist angenehm nach einem Schachbrettmuster erbaut worden und die Straßen sind nummeriert, sodass man sich dort gut orientieren kann und zurecht findet ;)
Ich habe wieder einmal bei einer Freundin übernachtet und habe mit ihr dann die Zeit in Kyoto verbracht.
Zum einen haben wir die touristischen Orte besucht, aber zum anderen ging es mir auch darum, dass ich Zeit mit meiner Freundin verbringe und ihren Alltag in Kyoto miterlebe.
Am ersten Tag ging es zu dem berühmtesten Schrein Kyotos: Fushimi Inari Schrein. Bekannt durch seine unzähligen roten Tore, die wie Tunnel aufgestellt worden sind. Wer mag, kann den Berg hochlaufen und wer sich auskennt, der kann einen netten, fast Menschenleeren Weg an abgelegenen Schreinen und Nadel- und Bambuswäldern zurück gehen – so wie wir. Hehehe.


Des Weiteren sah ich noch weitere bedeutsame Schreine und auch Tempel und traf noch zwei Freundinnen an, die ebenfalls zu dieser Zeit sich in Kyoto aufhielten.
Ich besuchte einen Markt und sogar einen Flohmarkt! Am Tag des Fushimi Inari Schreins haben wir uns Inari Sushi gemacht und mitgenommen, haben japanische Kroketten gegessen und ich aß schwarze Ramen (Nudelsuppe)! Mein Höhepunkt war allerdings die Hofküche.

(Wie gesund die wohl sind...?)

(Hofküche - Tofu)

Nach ein paar Tagen stieß eine weitere Freundin dazu und wir reisten von nun an zu dritt.
Eine der Attraktionen, die wir unbedingt besichtigen mussten, war der Affenpark! Man kann für ein wenig Eintrittsgeld einen kleinen Berg hochsteigen und nach Affen Ausschau halten. Unterwegs gibt es kleine Quizze und Informationstafeln. Sollte man unterwegs keine Affen gesehen haben, findet man oben angekommen auf jeden Fall welche! <3 Oben auf dem Berg erwartete einen jedoch ein seltsamen Bild. Menschen in Käfigen – die Affen draußen. Der Grund ist folgender: möchte man Affen füttern, kann man aus Sicherheitsgründen in den Käfig gehen und die Affen, die ja frei herum laufen dürfen, füttern. Unerwarteterweise nehmen die Affen ruhig und vorsichtig das Essen aus der Hand!


mewa




Dienstag, 10. März 2015
Japan 24: Kino
Ich war gestern zum ersten Mal in Japan im Kino, obwohl ich anfangs gar nicht wollte.
Enni und ihre Tutorin verabredeten sich, während wir zu viert essen waren, fürs Kino und Enni und ich hatten das Gefühl, dass die vierte Person auch gerne mitgehen wollte, aber sich nicht traute zu fragen, weil sie uns alle nicht so gut kennt (und ich ja nicht mit wollte). Wir waren zuvor bei unserem „Supervisor“, um mit den neuen Austauschstudenten zu reden und anschließend essen und ich hatte genug Japanisch für den Tag gehört und gesprochen. Zudem war ich müde. Nach langem Überlegen und einigen Nachrichten später, die ich vom Bett aus schrieb, entschied ich dann doch mit zu gehen, damit auch sie sich traut mit zu gehen.
Nicht nur, dass ich müde war, generell selten ins Kino gehe, den Film nicht unbedingt gucken wollte und ich an mein armes Geld dachte, regnete es auch noch den ganzen Tag, sodass wir mit dem Bus zum Kino fuhren. Währenddessen bekamen Enni und ich eine Nachricht von der Person, dass sie doch zu müde sei und zu hause bleibe (…). Enni musste dann im Bus eine halbe Stunde lang eine müde und angenervte mewa ertragen, der im Bus auch noch schlecht wurde...

Im Kino angekommen setzte ich mich dafür ein, dass meinetwegen jetzt nicht noch der Film geändert wird! Wir gingen, wie besprochen, in : でーれーガールズ (deeree garezu: fantastic girls).


Der Film spielte nicht nur in Okayama, sondern war auch schön im Dialekt Okayamas. Der Film war gut, jedoch unerwartet traurig ;______; Kurz gesagt, geht um die Freundschaft zweier Mädchen. Das eine Mädchen ist von Tokyo nach Okayama gezogen, die andere kommt aus Okayama, ist aber leicht rebellisch (trägt den Rock der Schuluniform kürzer, die Schleife anders, ...).
Enni und ich haben im Anschluss ihre Tutorin nach ein, zwei Grammatiken gefragt und unseren Dialekt erweitert! ;) Bsp.:
eigentlich でしょう(deshou) →  じゃろう(jarou)
行くから(iku kara) →  行くけ(ikuke)
だから(da kara) →  じゃけ(jake)
Nett, nicht wahr? ^o^
Der Film ging bis 23 Uhr, sodass wir dann zurück laufen müssten. Es regnete zum Glück nicht mehr, sodass unser 40 minütiger Spaziergang ganz angenehm war. Zumindest für mich, denn Enni war so kalt, dass ihr noch meine Mütze gab.

mewa




Samstag, 7. März 2015
Japan 23: Flora
Heute werde ich ein, zwei Bilder zum Thema „Flora Japans“ hochladen, welche sich besonders auf Okayama beziehen werden. Ich wohne nun einmal hier ;)
Bevor ich nach Japan geflogen bin, habe ich mir darüber weniger Gedanken gemacht. An sich dachte ich, es gibt in Japan jegliche Pflanzen: welche, die in kalten Gebieten stehen und blühen, welche, die spezifisch für warme Gebiete sind, Laubbäume, natürlich die Pflaume und Kirschblüte, die Saisonabhängig sind, usw. Jegliche Pflanzen, jedoch in ganz Japan verteilt. Ich laufe durch die Gegend und während ich überwiegend an Sträuchern und Laubbäumen vorbei gehe, steht hier und da schon einmal ein Bambus oder eine Palme (…). Nun, den Bambus konnte ich noch akzeptieren, weil ich mich in Asien befinde und mir einreden konnte, dass das zum Klischee dazu gehört. Aber die Palme? Die Vegetation hier ähnelt doch meiner Meinung nach Deutschland und dort steht auch nicht einfach eine Palme...
Des Weiteren blühen hier IMMER irgendwelche Blumen. Ob nun Sommer, Herbst, Winter oder Frühling. Irgendwas läuft hier falsch – oder auch richtig.
In Japan weiß man seine Pflanzen zu schätzen und deshalb wird zur jeweiligen Saison ein Fest veranstaltet oder gereist, um die Stadt zu besichtigen, die in dieser Jahreszeit angeblich am schönsten aussehe.
Ich werde die Kirschblüten nicht mehr mitbekommen, weil diese sich im April zeigen, aber die Pflaume blüht gerade und das Herbstlaub bekam ich ebenfalls mit.



Im Vordergrund ein Nadelbäumchen, im Hintergrund (eventuell schlecht zu sehen) Bambus...

Im Herbst:




Im Frühling:




mewa




Mittwoch, 4. März 2015
Konsumverweigerung
Der Eintrag ist bereits seit Februar 2014 fällig... Wenn man beachtet, über was ich in der Zeit alles geschrieben habe.. ich hätte mir ruhig früher dafür Zeit nehmen können. Ein „Entschuldigung“ an all diejenigen, den ich diesen Eintrag versprochen hatte...
Es geht kurz gesagt um Konsumverweigerung. Ich habe eine E-Mail einer Freundin erhalten, der ich zustimmte.
„(...) Mich überkam beim Überdenken meiner realen und "phantastischen" (im Sinne von utopisch) Neujahrsvorsätze die etwas verrückte Idee in diesem Jahr dem Einzelhandel in einigen seiner zahlreichen Formen die Beziehung auzukündigen, sprich Kleidung und Kosmetika bis zum 31.12.2014 einfach mal NICHT zu kaufen.
Ein derartiger Selbstversuch ist natürlich keine Erfindung meinerseits, sondern bereits gut dokumentiert (z.B. "ich kauf nix"-Blog oder Buch).
(...) Andererseits hat mich der in den deutschen Medien recht ausführlich dokumentierte Brand in der Textilfabrik in Bangladesh mit über 120 Toten (möglicherweise weil es dort normal ist, die Türen abzusperren, damit die Arbeiter zwischendurch nicht raus können) letztes Jahr ziemlich bewegt. Obwohl schon lange klar ist, dass in den meisten Läden die H&M, Zara, Mango, C&A, etc-Waren unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen hergestellt werden, kann man es eigentlich ganz gut ignorieren, wenn man zwischendurch ein bisschen fairtrade oder demeter kauft, oder Greenpeace unterstützt. (Geht mir zumindest so.) Trotzdem war es auf einmal ziemlich krass, "Bangladesh - 120 Tote - C&A", oder "Pakistan - 300 Tote - KIK" zu sehen.
Meine Idee war daher, dass ich Klamotten und Kosmetik tauschen, reparieren, selbst herstellen, schenken lassen, nähen lassen und Second-Hand kaufen "darf". Alles andere, so gedacht, kommt bis Ende des Jahres auf eine rote Liste.
Sachen, die nachgekauft werden müssen (aufgebrauchte Kosmetik, gerissene Strumpfhosen) sind von dieser Liste ausgenommen.“

Nun, das Jahr 2014 ist vorbei und was ist meine Bilanz?
Ich habe einen Hoodie gekauft. War nicht unbedingt nötig, aber ich rede mir im Nachhinein ein, dass die Band für viele Tierschutzorganisationen spendet und so und das Geld gut investiert sei (…). Leider kaufte ich ebenfalls ein paar Schuhe. Ich brauchte welche mit Absatz, diese waren runter gesetzt und Second Hand Schuhe sind mir nicht geheuer, weil dann bereits ein Fußbett eingelaufen ist. Außerdem eine Hose. Ich war in ein, zwei Second Hand Geschäften, aber ich fand nichts. Ich hätte zum Schneider gehen sollen, aber die Hose hing am Ramsch-Ständer für 8€. Der Preis lockte, sollte einen aber Abschrecken (…) Sollte.
Dann flog ich nach Japan. Das Jahr fast vorbei, als im Dezember der Ärmel meiner Jacke anfing, Löcher zu bekommen. >.< Ich machte mir leider nicht die Mühe, diese zu flicken oder mich hier nach Second Hand Geschäften umzugucken, sondern kaufte ganz normal im Laden eine Jacke und dazu zwei Oberteile.
Ein zwei Kleidungsstücke habe ich tatsächlich nähen lassen und ich möchte gerne diese Option weiterhin nutzen.
Kurz um: Ich habe nicht viel eingekauft, aber wenn, dann habe ich mir erschreckender Weise nicht viel Mühe gegeben, mich von den Geschäften fern zu halten!?!

Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, ob es nicht auch etwas für euch wäre? Wie viele Kleidungsstücke beherbergen eure Kleiderschränke? Benutzt ihr jedes Kleidungsstück?
Ich habe zwischendurch treffen mit Freunden, bei denen wir Kleidung austauschen und gegenseitig überlassen. Das ist eine nette Idee, die ich gerne fortführen möchte.

Probiert es doch einfach mal aus ;)
mewa




Freitag, 20. Februar 2015
Japan 22: einmal falsch klicken...
... und schon kann alles weg sein. T.T
Ich bin kein großer Freund von Technik und heute musste ich wieder feststellen, wie gern ich doch meinen alten Photoapparat habe. Aber nun bin ich mit der digitalen Kamrea meiner Eltern unterwegs, weil ich dachte, es sei doch ein wenig unpraktisch, 10000 Filme mit mir rumzutragen. Als ich heute nun all meine geschossenen Photos der heutigen Fahrradtour auf den Laptop übertragen wollte, passierte es. Alle Bilder weg. Mein Laptop reagierte nicht, als ich das erste Mal klickte, ich bemerkte es nicht und löschte nicht ein Bild, sondern ALLE. Was Steine und Burgmauer angeht ist es nicht weiter schlimm, aber wer weiß, ob ich die Vögel noch einmal sehen werde... Ich hatte sogar das Glück, ein wunderschönes Bild mit Schwänen schießen zu können Q___Q
Immerhin war ich heute draußen, habe frische Luft geschnappt und ein wenig Sport betrieben...

Eine traurige mewa




Japan 21: erneute Fahrradtour
Hallo alle zusammen,

ich war erneut mit dem Fahrrad unterwegs und habe das ein oder andere Photo geschossen X3
Es ging natürlich wieder bergauf und bergab, sodass die Beine wieder hart arbeiten mussten. Wenn auch mir bergauf fahren gar nicht mehr viel ausmacht! Solange die Steigung nicht extrem ist, fahre ich in gemütlicher Geschwindigkeit einfach weiter - im Gegensatz zu meinen Mitradlern.
Dafür hängt mich Ally immer wieder beim Bergsteigen und Treppensteigen ab ^^" Wir haben uns nicht nur verborgene Schreine und Tempel angeguckt, sondern haben wie immer auch dieses Mal wieder einen Berg erklommen. Dieser war dicht bewaldet und man wartete nur auf einheimische Waldgeister. :) Wir sind am Ende nicht dort rausgekommen, wo wir hinwollten, aber die Aussicht von der Bergspitze aus hat alles entschuldigt! <3 Wir sind soweit geradelt und gewandert, dass wir sogar die Inlandsee sehen konnten!!







Zuvor haben wir eine interessante Strecke mit dem Fahrrad hinter uns, denn wir fuhren an Denkmählern vorbei. Kriegsdenkmähler:
Z.B:

Das der Marine.
Anfangs nicht weiter darüber nachgedacht und einfach weitergeradelt. Doch dann kamen wir am Schrein an. Zum einen muss man sagen, dass das Gelände riesig war! Auf dem Weg zum Hauptgebäude liefen wir wie auf dem Präsentierteller einen gepflasterten Weg entlang. Ein seltsames Gefühl. Schnell wurde ersichtlich, dass das Gelände sehr nationalistisch ist. Überall die japanische Flagge, weitere Denkmähler und ein Poster mit der Aufschrift: Ich bin froh, dass ich Japaner bin. (...)



Unsere fünfstündige Reise enthielt gewiss noch mehr, jedoch soll das erst einmal reichen ;)

mewa