Donnerstag, 8. März 2012
Enya und die Klischee-Japaner
An einem gemütlichen Abend in Rotorua, an dem es mal nicht stank, weil es gerade geregnet hatte, kamen in Enyas Zimmer drei Japaner...
Kamo war gerade in die dunkle, weite des Abends enflohen um ihre Ruhe zu haben und das arme Enya war also ganz alleine :D

Es fing so an: "Do you mind if we take a photo with you?" o.O ähm, naja, wir haben vorher noch kein Wort miteinander gesprochen, aber von mir aus :D Drei Japaner positionieren sich also um mich herum, zeigten Peace-Zeichen und machen ein Foto nach dem anderen von mir mit einer dicken Spiegelreflexkamera :D ich meine, klischeehafter geht es doch gar nciht mehr, oder?! :D
Danach haben sie mir dann erklärt, wei wunderbar viele deutsche Wörter sie doch kennen: "Schlampe" "Fick dich" "Hallo" "Danke" "Guten Tag"... als Ergänzung zu ihrem Vokabular habe ich ihnen dann noch "Scheiße" und "Bitte" beigebracht. "Ich heiße ..." konnten sie dich zum verrecken nciht merken und es klang auch irgendwie sehr seltsam :D

Mit noch größerer Freude brachten sie mir dann ein paar japanishce Wörter bei, die ich aber alle schon wieder vergessen habe. Bis auf shine (ich hoffe das schreibt man so, hier gibt es ja so viele Wissende XD)

Als nächstes wurde mir ein hundert-Yen-Stück in die Hand gedrückt und probiert mir klar zu machen, dass das hundert Dollar Wert wäre^^ Sie schienen etwas betrübt, dass ich ihnen das von Anfang an nicht abgekauft habe^^

Danach wurde ich dann dazu überredet ein komisch japanisches Kleidungsstück anzuziehen und es wurden nochmal hunderte von Fotos von mir gemacht! :D War schon ziemlich unglaublich - aber sehr lusitg.

Kamo ist ein bisschen deprimiert, warum sie das alles nicht mitbekommen hat^^
Wie auch immer, die Japaner reisen heute ab (oder sind wahrscheinlich schon), schade für sie. Soviel erstmal von mir

Der Omegawolf




Mittwoch, 22. Februar 2012
Fast gar nicht verspätet: Abel Tasman und alte Bekannte die Zweite
Ja, also, wie Kamo schon angekündigt hat, ich wollte noch wa zu Abel Tasman schreiben... das ist so ein Nationalpark in dem wir halt so rumgelaufen sind... is nett da, wenn die Sonne scheint! Was auch beinhaltet: Bei uns hat die Sonne natürlich nciht geschienen... das wäre ja auch zu einfach gewesen. War aber vielleicht auch nciht schlecht, wir waren auch so durchgeschwitzt genug!
Ich weiß nciht, ob es irgendwer noch nicht mitgekreigt hat: Wir haben uns an das Thema Mehrtageswanderung gewagt und sind zweit Tage lang durch die Botanik gelaufen. Natürlich haben wir uns auch gleich für die harte Variante entschieden und haben einen sieben-Stunden-Marsch für den ersten Tag gewählt, in einer Hütte geschlafen um dann den zweiten Tag nochmal drei Stunden zu laufen. Weiter ging nicht, weil das mit den Gezeiten nicht hinkam.

Ach, hatte ich gesagt Botanik... also das mit Nationalparks scheinen die hier nciht so ernst zu nehmen, denn mitten im Nationalpark steht hier ein Dorf... am Wanderweg, der durch das Dorf ging, war gerade Einer fröhlich am Rasen mähen. Das war schon ein wenig befremdlich! Auch an unserem Zielpunkt, dem Punkt, der quasi am weitesten Weg von jeglicher Zivilisation sein sollte, stand dann eine Lodge mit Internetanschluss und Telefon samt eigenem Flugplatz. Sowas schimpft sich hier Nationalpark!

Unser Schlafplatz war weit weniger komfortabel: Kein Strom, nur ein Trinkwasserhahn und vierzehn Leute, die zusammen in einem Raum schlafen. Soweit kein großes Problem, immerhin sind wir bis zu zehn Leute sowieso schon gewhönt und bei uns im Zimmer waren es glaube ich auch nur dreizehn.
Aber da war dieser Junge...
Dieser Junge schrie im Traum...
Zweimal in der einen Nacht und Jeder war wieder wach -.-
Nervig?!

So viel ist sonst über unsere Wanderung eigentlich nciht zu berichten, außer vielleicht, dass sieben Stunden mit dreizehn Kilo Gepäck bergauf uns bergab auf einmal doch wirklich, wirklich viel sind! Am Ende tut einem der Rücken, die Füße, das Genick, die Hüfte, die Oberschenkel und eigentlich auch alles Andere weh. Vor allem hatte ich irgendwie echt böse Kopfschmerzen!!

Dann zum Thema Numero Zwo in Titel. Wir haben da jemanden getroffen... aus Zufall... schon wieder... in der Bibliothek von Nelson... Laura und Jacky... XD Unglaublich!! Erst in der Einkaufsstraße von Dunedin und dann einmal auf der anderen Ecke der Südinsel in Nelson :D

Naja, das wars dann auch erstmal vom Omegawolf... ^^




Freitag, 27. Januar 2012
Sturmfreie Bude....
Pünktlich zum Wochenende hat der Omegawolf und damit natürlich auch Kamo sturmfreie Bude.... XD nein, kein Scherz!
Leider ist der Grund dafür nicht ganz so toll! Wir sind WWOOFen, was heißt, wir sind bei einer Neuseeländerin zu Hause und machen den Garten und so für kostenlose Unterkunft und Essen. Die wollte sich heute mit Freunden irgendwo treffen und ist deswegen um kurz nach drei losgefahren... drei Stunden später kam der Nachbar vorbei um uns mitzuteilen, dass sie im Krankenhaus liegt und nicht vor Sonntag zurück kommt. Irgendwas mit dem Herzen... wir dürften bleiben wenn wir wollen, brauchen nicht mehr zu arbeiten und sollen uns an den Nachbarn wenden, wenn wir Essen brauchen oder sonst irgendwas ist...
Im Moment wissen wir irgendwie noch nicht so richtig, ob wir das gut oder schlecht finden sollen. Aber es ist auf jeden Fall mal wieder was, was nicht jeder hat^^

Enya




Freitag, 20. Januar 2012
Kuckuck?!
Ich wollte nur mal melden, Enya leb noch! XD

Irgendwie ist uns in letzter Zeit nichts Tolles passiert... wir hatten schlechtes Wetter... ja... haben uns ein Gletscher angeschaut... sind um VIER UHR morgens aufgestanden, um zu einem See zu laufen und uns dieRreflektion von Mount Cook darin anzuschauen... und jetzt ratet mal, was man gesehen hat... Wolken, kein Mount Cook.
Sophie beginnt an seiner Existenz zu zweifeln^^ Wir haben mit zwei anderen Mädchen, mit denen wir am See waren, die Theorie entwickelt, dass es Mount Cook gar nciht gibt. Die Neuseeländer behaupten das nur, damit die ganzen Touristen da hinfahren... Um zu verschleiern, dass es ihn nciht gibt, haben sie eine gigantische Wolkenmaschiene installiert und ein paar Leute bestochen, die behaupten, sie wären oben drauf gewesen... (Wir hatten zu viel langeweile und die Fanasie geht mit einem durch, wenn man morgens um vier aufsteht um dann ne Stunde oder mehr zu einem See zu laufen - wir nehmen doch nciht das Shuttel, wenn es 12 Dollar kostet! Wozu haben wir Füße?)

Im Moment sind wir irgendwie antriebslos und haben festgestellt, dass das Heimweh mit der Zeit nicht besser wird, wie alle sagen. Irgendwie wird es schlimmer!...

Demnächst haben wir wieder einen WWOOFing-Platz in der Nähe von Springs Junction. Wir haben sogar inzwischen einen Bus dahin gebucht! Denn in der Fox Glacier Village haben die Leute nicht mal Ahnung, welche Busse von dort nach Greymouth fahren -.- die muss man dann im Internet buchen!

Joah, mehr gibt es wirklich nicht zu erzählen... irgendwie.

Enya




Freitag, 6. Januar 2012
Kiwi
Wir haben zu berichten: We did it! Wir haben ganz echte und lebendige Kiwi-VÖgel gesehen!! :)

Wie waren vor ein paar Tagen im Kiwi Birdlife Park um uns diese süßen, kleinen Vögel anzuschauen... und die sehen ja sooo DUMM aus! Die Viecher sind einfach mal mit dem lächerlichsten Körperbau ever auf die Welt gekommen... da ist der Plüschkörper und dann ist da ein Hals und ein Kopf dran... und zwei irgendwei viel zu lang wirkende Beine. Echt lächerlich!
Zusätzlich hat das Exemplar, das wir durch die Scheibe betrachteten auch noch im Boden nach Futter gestochert und sie dabei echt blöd angestellt... udn wenn die Laufen wackeln die einfach mit dem Arsch und zwar richtig. Ich meine, die haben halt nur diesen kompakten Körper, wie sollen die auch sonst wackeln, aber wenn bei jedem Schritt der ganze Vogel wackelt, dann ist das schon irgendiwe seht, sehr seltsam...

Enya




Freitag, 30. Dezember 2011
Die Welt ist ein Dorf!!
Man läuft also an einem sonnigen Nachmittag vor ein paar Tagen so in Dunedin die Einkaufsstraße runter (an der übrigens auch fast unser Hostel ist, Central Backpackers meint hier wirklich mal Zentrum!! :D) und wer begegnet uns??? Laura und Jacky! Zufälle gibts. Da ist man so weit weg und immer noch laufen einem die gleichen Nasen über den weg.
Genau wie in Kaikoura als mir auf einmal von hinten meine Cousine um den Hals fiel.

Nicht einmal hat man seine Ruhe XD

Enya




Mittwoch, 14. Dezember 2011
Enyas Berufung
SPAM SPAM SPAM.... ihr habt es so gewollt, ich spamme den blog voll! :P

Ich habe nämlich meine Berufung gefunden. Ich will Schafflüsterer werden. Kamo ist allerdings der Meinung, dass ich eher Schafbrüllerin werde...
Es macht aber auch echt Spaß, wenn die dummen Viecher mitten auf dem Wanderweg stehen, mampfen und nicht fliehen (das sind kleinen schwache Fluchttiere! Das ist ihre Aufgabe). Dann kann man denen was erzählen und die gucken einen blöd an und hören auf zu kauen... sehr witzig. Und da stört es mich auch nicht, dass Kamo immer sagt: "...du hast dich vor einem Schaf blamiert...!"




Montag, 12. Dezember 2011
... und die machen lusitg "Pffffhhttt..." wenn die hochkommen und Luft holen! :)
Moin, moin…

Hier ein wesentlich netterer Beitrag aus dem Land der Minidelfine. Denn die haben wir heute Morgen angeguckt… und angeschnorchelt und wirklich…. Die sind soooo süß!!! Die sehen ein bisschen aus wie Babyflipper... irgendwie, als wären sie zu kurz. Als hätte jemand in der Mitte ein Stück rausgeschnitten und sie wieder zusammengesetzt. Also zumindest bei dem Modell Delfin, das mir immer in den Kopf kommt, wenn ich denke: „Delfin!“ Und die Schnauze ist ein bisschen kurz und das macht die Viecher echt irre putzig! Jeder der interessiert ist, kann ja mal Hector‘s Dolphin googlen. Einfach süß und schnuckelig!

Naja, also diese netten, putzigen, schnuckeligen Gefährten haben wir heute Morgen angeschaut (und wirklich, man kommt sich dabei irgendwie vor, wie der letzte Touristendepp, wenn man mit einem Boot rausfährt, um Delfine anzugucken). Eigentlich hatten wir ja schon seit einer ganzen Weile vor das zu machen, seit wir hier angekommen sind. Selbst in Kaikoura hat mich das schon interessiert, Kaikoura ist auch quasi berühmt dafür, aber wir haben uns dann doch dagegen entschieden. 165 Dollar für einmal mit Delfinen schwimmen, das kam uns ein bisschen viel vor. Wie schön war es deshalb, als man hier sah: Es kostet nur 100 Dollar… und als ein netter Typ, der hier arbeitet und dessen Name ich bis heute nicht richtig kann oder weiß wie man ihn schreibt, uns dann erzählte, dass wir als „Mitarbeiter“ wohl 50% Rabatt kriegen war klar: Die Chance darf man sich nicht entgehen lassen! Zwar mussten wir in der ersten (sonnigeren, wärmeren) Woche, wegen verschiedener anderer Sachen sein Angebot „Heute sind noch Plätze frei!“ zweimal ablehnen, aber nach der ganz kalten, regnerischen Phase wurde es ja wieder besser. (Zumindest ein bisschen, im Moment regnet es freundlicherweise wieder.)

Heute morgen hieß es dann erstmal: um 7 Uhr aufstehen… -.- ich habe keine Ahnung, warum die das so früh machen und nicht zu menschlicheren Zeiten, aber um 7:45 Uhr treffen sich die Teilnehmer dann um gemeinsam Neoprenanzüge anzuprobieren. Eine lustige Sache, vor allem weil der Neoprenanzuganprobierraum hinter einer Tür ist, mit dem Text: „Beware of the bull!“ :D Na Chloro, kommt die der Text bekannt vor?! ;-) Nach dieser Fashionshow, als jeder ein angenehm zu tragendes, noch feuchtes Modell und ein paar wunderbare Paddelfüße an hatte, ging es dann los. Auf der Ladefläche eines Autos unseren geliebten Berg runter. Unsere Gruppe bestand aus fünf Personen, die drei anderen etwas älter als wir, was uns vor irgendwelchen dummen Partymenschen beschützte, also alles sehr nett und zu dem Zeitpunkt auch noch warm!
Auf, mit dem Schuhen durch das kalte Wasser – die waren dann auch nass und es war vorbei mit den warmen Füßen – in ein Gummiboot (eins von der größeren Sorte mit ordentlich Motor dran :D) und Richtung Delfin. Anscheinend waren die heute schwieriger zu finden, als sonst, aber Delfine sind ja bekanntlich verspielt und neugierig… sie kamen. Erst nur drei und dann immer mehr und sprangen und schwammen lustig um unser Boot. Es wurden dann noch ein paar mehr und wir fanden ein nettes Plätzchen, es bekam jeder einen Schnorchel und durfte seine Paddelfüße anziehen, ins Wasser springen und sich die Delfine vom Nahen angucken. Dazu muss man sagen, die ersten Sekunden verharrte man sowieso in sowas, wie einer Schockstarre, weil das Wasser angenehme 12°C hatte. Aber nach einer Eingewöhnungsphase wurde es vielleicht nicht angenehm aber erträglich und die Suche nach den Delfinen im Wasser ging los… Vom Boot aus bekam man auf Englisch in seine vom Wasser dumpfen Ohren immer zugebrüllt, wo gerade die Delfine schwammen, aber im allgemeinen sind die eh verspielt und kommen gerne und gucken die ungelenken Menschen im Wasser an :D Das finden die wahrscheinlich lustig, wenn die da recht hilflos rumpaddeln.
Kamo hatte wohl etwas Probleme mit ihrer Taucherbrille, weil die zu breit für ihr Gesicht war (oder ihr Gesicht zu schmal für diese Brille – je nach dem) und immer Wasser reinlief. Aber sie bekam dann eine Neue und es wurde besser! Und an jeden, der die Chance dazu hat, sowas zu machen, kann ich nur sagen: Nutzt sie! Das ist echt cool!! Es kommt einem unwirklich vor und wenn man da ist, kann man irgendwie nicht richtig begreifen, dass das da unter einem, keinen Meter oder so weg, wirklich richtige Delfine sind, die teilweise auch noch auf der Seite schwimmen und dich aus einem Auge neugierig angucken! Nur: Nach zehn Minuten (vielleicht sogar ein bisschen länger) ist man dann auch echt durchgefroren und will nur noch ins Warme, vor allem weil der Wind immer stärker wurde. Leider hat man ja noch seine nassen Sachen an und selbst wenn man eine Regenjacke gegen den Wind drüber zieht, so richtig warm wird einem auf diesem Boot danach nicht mehr! Also erstmal in den Windschutz der Felsen, Müsliriegel und Tee verspeisen, Wollmütze aufsetzen und dann sind wir noch eine Runde Delfine-vom-Boot-aus-angucken gefahren.
Und anscheinend hatten wir Glück, denn die hatten heute Spaß dran bestimmt 10 Minuten in unserer Bugwelle zu schwimmen und Faxen zu machen, erst drei und am Ende sogar fünf Stück! Die machen dann Loopings oder schwimmen mit dem Bauch nach oben oder auf der Seite und springen lustig in die Luft. Die sind soooo süß!! Ich glaube, ich klaue einen und nehm den mit zurück nach Deutschland :) dann könnt ihr den auch angucken!

Nachdem wir also endgültig im Boot festgefroren waren, hüpften wir zurück zum Anleger und an Land (fahrt mal mit einem kleinen Motorboot gegen die Wellen an – das ist besser als Trampolin, vor allem wenn du auf einem „Gummischlauch“ – also auf dem Rand - sitzt). Zurück ins Auto, zum Hostel, eklignassen Gummianzug aus und gaaaaanz lange und heiß duschen!! :) Danach spürt man seine Füße auch wieder! Aber das war es Wert, definitiv! Die sie soooooo süß!!! :D




Freitag, 9. Dezember 2011
Isolation is not good for me (us)...
Hier kommt er: aus dem sonnigen, warmen Neuseelandsommer, der Beitrag, auf den ihr alle gewartet habt, aus einem wunderschönen hostel mitten in einem wunderschönen neuseeländischen ort… oder so ähnlich…. Ja, oder auch nicht! -.-

Wie schon erwähnt: wir wohnen in einer blechhütte, schön bunt und auch ganz lustig anzuschauen, aber definitiv NICHT WINDDICHT!! Und KALT!! Und die begeisterung im ach so sonnigen neuseeland hält sich deutlich in grenzen, wenn es nachts 6 grad, regen und sturm gibt. Aber von anfang:
Als wir hier ankamen, war die welt noch mehr oder weniger in ordnung. Es war sonnig, warm und wir hatten eine wage ahnung, dass unser hostel knappe 7km vom ort weg liegt. Aber akaroa hatte eine bibliothek mit freiem internet und sogar einen kleinen, wenn auch völlig überteuerten, supermarkt. Jemand, also unser neuer quasi-arbeitgeber, sollte uns abholen und zum hostel fahren. Hier im „hostel“ würden wir so drei stunden am tag arbeiten, putzen und betten machen, gegen eine unterkunft und freie wäsche. Zu dem zeitpunkt hofften wir auch noch, dass wir vielleicht auch freies internet bekommen würden. Unsere arbeitgeberin holte uns ab, war nett und man konnte sie – oh wunder – sogar ganz gut verstehen, dabei ist sie britin.
Wir fuhren also hoch… HOCH, der erste fehler! Wir dachten, 7km kann man ja zur not mal laufen, aber lauf mal 7km steil einen berg hoch… nicht mehr so geil… -.-! dann kam die quatierbesichtigung. Wir leben in einer BLECHHÜTTE… der wind pfeift durch die ritzen in der einen wand rein und durch die in der anderen wieder raus, unter der wand kann man durchgucken und den rasen draußen bewundern und die tür kriegt man nur mit roher gewalt irgendwie zu (und wenn ich das sage, dann heißt das schon was :P). das ganze liegt auf einem sehr grünen und sehr steilen hang…. Zum duschen und für die küchen rennt man den hang runter, für die klos und das waschbecken fast díe doppelte strecke hoch…. Was im allgemeinen bedeutet: du rennst den ganzen tag einen berg hoch und runter… unser job hier ist, wie schon gesagt: putzen! Zwei küchen, drei klos, zwei duschen… alle in süßen, kleinen, einzelnen, kalten, windigen, dreckigen gebäuden/hütten/gebilden. Mit viel platz und vor allem viel hang dazwischen… und wenn du das klopapier vergessen hast, wenn du gerade das klo putzt, dann läufst du den ganzen beschissenen hang wieder runter, bis zur küche holst das klopapier und erklimmst die steigung erneut… na gut, die ersten tage, war das ja noch okay. Es war halt steil, es war halt kalt in der nacht, es war halt langweilig. Denn bis auf den berg hoch und runter laufen, kann man hier nicht wirklich viel machen und auf einmal sind drei stunden arbeit am tag doch nicht mehr so wirklich viel… zusätzlich hatte wir eine invasion der deutschen. Auf der „campside“, die wir ja sauber machen sollen, befand sich ein französisches pärchen, die hier auch arbeiten, so wie wir, und eine große menge deutscher idioten. Die waren absolut unfähig ihren eigenen abwasch zu machen oder den herd abzuwischen, nachdem sie gekocht haben oder ähnlich simple sachen. Jeden morgen hatten wir also die liebliche aufgabe ihren dreck wegzuräumen -.- außerdem gibt es diesen schlag von menschen, mit denen man einfach nicht klar kommt und definitiv: die gehörten dazu! Was würdet ihr machen, wenn es ein kalter und regnerischer tag ist? Lesen? Serien gucken? Schokolade essen? Oder eher kiffen? Ja, sie waren der meinung letzteres ist das einzige, was man machen kann, um so einen tag rumzukriegen.
Ja, und wo wir gerade bei den regnerischen tagen sind… sie kamen. Mit höchsttemperaturen von 9°C am tag, gefühlten 10 windstärken und einer großen menge garstigen regens. Könnt ihr euch vorstellen, wie wunderschön und nett einem dann eine blechhütte als heim vorkommt? Wenn alles nass und kalt und windig, selbst drinnen in der hütte, ist? Oh ja, wir hatten unseren spaß! Obwohl ich ja normalerweise nur in kurzer hose und tshirt und mit einer sommerdecke schlafen, habe ich mir hier zusätzlich zu tshirt, langer hose, socken, pulli und schal noch ein decken-schlafsack-system gebaut, damit es nicht unter die decke zieht. Direkt über meinem kopf ist, wenn ich schlafe, eine der besagten spalten, durch die dann die ganze nacht munter der wind pfiff. Und konnte man vorher den tag lang noch den berg hoch und runter laufen, jetzt wurde beschäftigung wirklich rah! Ach, hatte ich erwähnt, dass wir keine elektrizität in unserer hütte haben? Kein licht, nur nette kleine teelichter, die ab einer gewissen unmenschlichen temperatur übrigens nicht mehr richtig brennen -.- eine lampe, die uns dann doch freundlicherweise spendiert wurde, gab nach dem ersten abend den geist auf, die hatte auch keine lust, da weiter zu wohnen. Wir lernten in diesen wunderschönen tagen die gemütlichkeit eines kaminfeuers zu schätzen, das im haupthaus brannte. Denn, oh ja, es gibt hier ein befestigtes haus und zimmer darin! Nur, wir haben nicht das glück da zu wohnen… wir verbrachten also die tage mit musik hören, lesen, telefonieren und den regen anstarren und zum glück wurde es auch wieder besser.
Heute haben wir bestimmt fast 18 grad und der wind ist wenigstgens nicht mehr so beißend kalt – ist das nicht schön?? :) die beschissenen deutschen sind gestern ENDLICH abgereist und heute war putzen nur noch halb so viel arbeit und wir haben uns eingelebt! Nach einer woche… in knapp einer woche sind wir hier wieder weg… tja. Abends gibt es hier inzwischen ein gemeinsames „dinner“ wo wir zu neunt oder so zusammen, mit allen die hier leben oder arbeiten, essen und man ist sich auch so vertraut, das man richtig miteinander redet. Da das ein paar neuseeeländer, ne menge briten und zwei franzosen sind, reden wir auch wirklich englisch. So viel, dass wir teilweise dazu übergegangen sind untereinander auch englisch zu reden. Einfach nur, weil es ätzend ist, die ganze zeit die sprache zu wechseln… irgendwie halt echt verwirrend!
Einkaufen und internet ist immer noch ätzend, weil es schwierig ist jemanden zu finden, der einen mit mit nach unten, in den ort, nimmt. Aber wenigstens gibt es zurück – den berg hoch – an den meisten tagen einen bus, der wanderer hier hochbringen soll, uns aber auch mitnimmt, wenn er platz hat.
Leider gibt es keine Chance vor 12 uhr hier wegzukommen, vorher müssen wir halt putzen. Und dann noch ein auto finden oder laufen… dann sind wir so um eins oder halb zwei unten…. Echt ein bisschen spät zum skypen :/
Demnächst gibt es vielleicht einen fröhlicheren beitrag über die momentanen, sehr netten menschen hier. Aber um sowas zu schreiben bin ich irgendwie gerade in der falschen stimmung und das hier ist jetzt schon lang genug und ich habe keine lust mehr :P soviel also erstmal von euren ausgeflogenen wölfen… schöne grüße aus dem neuseeländischen „sommer“

Der omegawolf

P.S.: An we really have a lemon tree! o.O steht neben dem hostel... :D




Mittwoch, 23. November 2011
Enya (und Kamo) und das grausame Schicksal!
Die welt hasst uns! Wir machen es jetzt offiziell! Das ist einfach nicht mehr fair…
Kp, ob ich das hier schon geschrieben hatte… aber mein handy hat hier dann ja einfach beschlossen: hey, ich habe mal sim-lock. Ich hatte zwar schon andere deutsche Handykarten akzeptiert, aber jetzt nicht mehr. Man muss also eine achtstellige nummer in erfahrung bringen, mit der man den sim-lock dann rausnehmen kann… im internet steht dazu: ruf da an, gib ihnen die imei und sie geben die den code. Also: papa sagen, "ruf da an!" …. Klappt nicht. Die von motorula fühlen sich nicht zuständig „das handy wurde in einer aktion von tschibo verkauft!“ also tschibo anrufen. Die sagen zu eine nachricht zu motorula zu schicken, dass die papa PER POST!!! den code zum entsperren zuschicken… 10 tage später: tschibo schreibt papa einen code… ich gebe ihn in mein handy ein: Falsch! Falsch?!?! Wollt ihr mich verarschen?? Ich gebe ihn nochmal ein und FALSCH!! Und weil ich vorher schon ne andere nummer probiert habe, teilt mir das handy freundlicherweise in druckbuchstaben mit: Der Subsidy-Code ist gesperrt!! Verarschen?!?! Jetzt habe ich den scheiß code, der ist falsch und selbst wenn ich jetzt da anrufe und denen die hölle heiß mache, dann bringt das nicht mal was, weil der code gesperrt ist?? Ich darf mir also jetzt ein neues handy kaufen??? ICH HASSE DIESE WELT!!