Donnerstag, 29. September 2011
Tag *ich zähl nicht mehr* hier in Belgien
Hallo Rudel!
Euer Auslandswolf hat endlich mal wieder genügend Zeit, um sich dem daheimgebliebenen Rudel mitzuteilen. Das Projekt der letzten Woche hieß leider nicht Block sondern Socke. Leider ist diese immer noch nicht fertig, aber dafür gibt es einen triftigen Grund! Mein erster Ausflug nach Brüssel und mein On-Arrival-Training! Das erste Mal in Brüssel war am vorletzten Samstag dieses Monats und war einfach nur sehr witzig. Wenn man in der lettischen Botschaft sitzt, kann man definitiv viele Letten betrachten, oder? Und noch viel wichtiger, man wird für eine Lettin gehalten! Ich wurde nicht direkt angesprochen, außer mit einem „Hallo“ auf Lettisch, aber es war trotzdem für mich witzig :) Ich saß da übrigens, weil meine Begleitung ihre Pflicht als gute Bürger tun musste und brav das Parlament mitgewählt hat. Danach sind wir zu Männeken Pis aka Pissing Guy gelaufen über den Umweg des Brandenburger Tores in Brüssel... Hatte definitiv was!
Die darauf folgenden Tage waren Tage des Strickens, des durch die Gegend-fahrens für meinen Sprachkurs und des Arbeitens. Meine Socke hat in der Zeit eine Ferse bekommen und ist nun so gut wie fertig allein die Spitze fehlt noch. Für meinen Sprachkurs habe ich extra einen Weg von mehr als einer Stunde hin und mehr als einer Stunde zurück auf mich genommen, um einen Test zu machen, damit ich das Niveau 1.2 überspringen kann, für das ich laut meines Zertifikats qualifiziert wäre (hahaha).
Klein Katharina fährt also schön brav nach der Arbeit mit ihrem Fahrrad nach von Wezemaal nach Aarschot (und verfährt sich dabei beinahe wieder), dann nimmt KK den nächsten Bus der eine unendlich lange Zeit braucht um dann endlich in Diest anzukommen. Dort angekommen ist KK extrem überrascht, dass Diest ein so verdammtes Kaff ist, das man noch nicht mal richtige städtische Strukturen erkennen kann. Verdammt! Wo ist denn nu das blöde Huis van het Nederlands? Ja genau KK muss da jetzt auch noch hinlaufen ohne sich zu VERlaufen. Auf dem Weg dorthin greift KK natürlich wieder eine fremde Person auf und hilfsbereit wie sie ist wird die Person gleich mitgenommen, denn -ja natürlich!- muss die zum gleichen Ziel. Englisch kann die Person natürlich nicht und dessen Niederländisch versteht Klein Katharina leider gleich gar nicht, weil die Aussprache schlecht, die Grammatik grottig und insgesamt völlig unverständlich. Aber KK kann natürlich einen auf kalt machen und die Person mehr oder weniger hinter sich her gehen lassen. KK ist nicht mit einem Mann mitgegangen. Der Mann ist mit Klein Katharina mitgegangen! Völlig entnervt kommt KK also mit nicht-Englisch-sprechender Kreatur an und versucht der Sekretärin, die echt ganz nett war, mit miserablem Niederländisch klarzumachen, dass sie gern den Test machen möchte, um im 2. Level zu landen. Nach einem Warten (Kroaten mussten erstmal zum Kurs angemeldet werden...) durfte KK dann auch endlich den Test machen und überspang spielend das 1.2 Level zum 2. Etwas beschwingter setzte KK sich dann Richtung Bushalte in Bewegung. Dort verschlang sie viel zu viele Doppelkekse und Kaubonbons, woraufhin sie auf der Rückfahrt mit tierischen Magenkrämpfen kämpfen musste. Gottseidank war der nächste Tag frei!
Übrigens hat mir heute mein Lehrer vorgeschlagen, dass ich das 2. Niveau überspingen soll, weil ich so gelangweilt aussehe und zu gut für den Kurs bin...
Vielleicht lag es am Thema?! Ich persönlich finde Schwarzarbeit jetzt nicht so spannend und die Partizipien sind nun wirklich albern! Der hat doch ernsthaft letzte Woche mehr als eine halbe Stunde die typischen Lateinaufgaben gemacht. „Wo ist das Partizip?“ „Na wo ist es?“ „Bist du dir echt sicher?“ „Schau noch mal ganz genau hin!“ BÄÄÄÄH! Doch nicht im Niederländischen! Außerdem nerven solche Aussagen wie: „Das offizielle Wort ist BLA, doch draußen werdet ihr nur BLU hören, aber offiziell ist es BLA!“ Nerv nicht!
Meine Arbeit ist ziemlich toll. Ich habe so viele Freiheiten! Ich kann alles so machen, wie ich es mag und wie es mir gefällt. Letzte Woche habe ich übrigens angefangen Gitarre zu lernen. Dieter, mein Kollege, will mir nach und nach das Ganze beibringen, was ich echt toll finde! Außerdem haben schon die ersten Youngsters nach mir gefragt, als sie zu spät für das Opening in Rizsas ankamen und ich oben im Musikraum saß und vor mich hingeklimpert bzw. gezupft habe. Als mir Brecht, ein anderer Kollege das erzählt hat, habe ich mich echt gefreut :) Des Weiteren mögen mich die anderen auch belgischen Freiwilligen wohl schon, denn sie schlagen mir auf jeden Fall immer vor mal was mit ihnen zu machen und so. Endlich bekomm ich ein wenig Anschluss :) Aber auch sonst bin ich jetzt weniger allein, denn Zorana ist jetzt auch hier! Sie ist die andere EVS in meinem Projekt und sie ist am Donnerstag nach 19 Stunden Anreise von Zagreb hierher angekommen. Während des On-Arrival haben wir uns dann ein Zimmer geteilt und uns ein wenig kennen gelernt. Ich mag sie :) Sie spricht super Englisch, besser als ich, und ist ziemlich kreativ. Sie studiert Kunst und hat eine Vorliebe für Piercings und Tattoos. Ihre Dreadlocks geben dann noch den perfekten Touch :D
Während des On-Arrivals habe ich etwa 30 andere Freiwillige hier in Belgien kennen gelernt. 6 davon waren Deutsche und einer Österreicher, also habe ich in den letzten 5 Tagen wunderschön viel Deutsch gesprochen :) Die meisten Deutschen kamen übrigens aus NRW, nicht allzu weit von Bochum entfernt ;) Abgesehen davon haben wir aber auch noch andere Sachen gemacht. Viele Kennenlernsachen und kleine Gruppenprojekte um das eigene Projekte vorzustellen und andere kennenzulernen, sowie über das Leben in Belgien zu diskutieren. Am Samstag sollten wir dann ein Projekt für Sonntag ausarbeiten, bei dem wir mit einer Gruppe in eine beliebige Stadt Belgiens fahren durften und dort irgendwas mit den Menschen machen sollten. Ich hatte natürlich Probleme in meiner Gruppe, weil die was machen wollten, was ich als vollkommen blöd und sinnlos erachtet habe wie auch andere Mitglieder der Gruppe. Das Team musste sich dann wegen unüberbrückbarer Differenzen scheiden und ich kam zu einer neuen Gruppe, die einfach nur der Hammer war. Wir hatten einfach Stil, wie wir da unsere Zivilcouragetestsituationen mitten im Drogenviertel Brüssels durchgezogen haben. Yunkies hier, Polizei da. Definitiv cool :D Mittags gings dann auf den Wochenmarkt um mal schnell beim Türken einen Crepes mit allem zu bestellen und in einer nach Pisse stickenden Ecke des brüsseler Nordbahnhofs zu verdrücken. Aber aufpassen, dass es nicht auf die Hose tropft! Danach ging es gleich mal Richtung Atomium, nachdem wir uns nach einer Bar, bei der wir unser Budget für den Tag vertrinken können, gesucht haben, aber nicht finden konnten. Dort angekommen wurde sehr lange und ausführlich über Schicksal, Horoskop und anderen Kram gesprochen. Dabei habe ich mit meinen mickrigen Sprachkenntnissen immer mal wieder Harry, unserem österreichischen Koch, und Niklas, unserem Triathleth aus Lemgo, ausgeholfen, damit sie ihre Gedanken mitteilen können. Auf dem Rückweg von unserem Projekt wurde mir erneut mitgeteilt, dass ich doch so wie Kate Winslet aussähe... Ich glaube es lag daran, dass sie zu viel gelaufen sind und uns zu sehr beeilen mussten, um den Zug zu erreichen. In den nächsten Tagen wurde es dann zwar immer wieder wiederholt, aber hey die waren auch dauer-breit! Denn einer der durchgängigen Aspekte während der fünf Tage war der hohe Konsum an Alkoholika. Bier, Weißwein, Rotwein, Rosewein, Martini... Wir hatten ziemlich viel. Der Spaß war dementsprechend hoch, wie man sich vielleicht denken kann. Trinkspiele waren extrem beliebt :D
Die deutschsprachige Gruppe wurde immer schön gepisackt, dass sie doch immer Deutsch sprechen, speziell von Zorana, aber im Allgemeinen hatten alle extrem viel Spaß und ich glaube wir haben alle Freunde für dieses Jahr gefunden :) Der Kontakt ist auf jeden Fall noch einen tag nach der Rückkehr sehr rege :)
Jetzt freu ich mich erstmal auf das Kooks-Konzert am 16. in Brüssel. Meine Karten sind auf dem Weg zu mir und ich habe jemanden, der mit mir hingeht, also wird es klasse *strahl*
Ich habe übrigens endlich mal eure Karten geschrieben. Morgen muss ich zum Delhaize Einkaufen gehen da werd ich einfach mal ein paar Briefmarken kaufen und dann werdet ihr hoffentlich bald man was von mir im Briefkasten haben. Bitte schaut nicht zu genau auf den Text, ich habe sie gestern Abend verfasst. Dazu muss ich erwähnen, dass ich gestern nur 3 ½ Stunden Schlaf hatte und, ich glaub, auch noch leicht angetrunken war, als ich aufstand... EGAL SIE KOMMEN!
Nun freut euch über meinen Bericht!




Donnerstag, 15. September 2011
2 Wochen in der Zivilisationslosigkeit oder so...
Hey Rudel!
Hier Chloro! (Hab ich auch einen Rudelgrad? Ich sollte nicht der Leitwolf sein oder der Orientierungswolf oder der Kartenlesewolf, auch wenn ich Karten mag. Die mögen mich aber nicht!)
Nach 2 Wochen Work Camp bin ich nun endlich in der Zivilisation gelandet. Herrlich hier, muss ich jetzt mal sagen. Die Menschen um mich herum sprechen zwar immer noch recht merkwürdig, aber meine Sachen und ich müssen nicht mehr in einem Schuppen oder was auch immer die korrekte Übersetzung von Schuur wäre leben. Das ist schon mal eine gute Entwicklung. Die Zivilisationslosigkeit hatte aber auch seine guten Seiten.
1. Ich habe unglaublich viele interessante Menschen kennengelernt und mich unglaublich viel unterhalten mit diesen.
2. Nun kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass ich Zelte nicht so wirklich mag, aber ich kein Problem mit ihnen habe. Dann lacht man halt, wenn ein Gewitter beginnt und man in einem nicht wasserdichten Zelt liegt.
3. Ich weiß nun mit Bestimmtheit, dass ich auch ohne PC und so auskommen kann, bevorzuge trotzdem aber das Leben mit den neuartigen Kommunikationsmitteln (es hat schon was...).
4. Da muss man sich wenigstens keine Gedanken darüber machen, wenn man verloren geht, denn es ist eigentlich egal wann man ankommt, weil man eigentlich nichts verpasst :)
So jetzt mal zum Leben im Camp.
Unsere Aufgaben waren Unkraut beseitigen und Gartenarbeit so im allgemeinen, aber nur nach streng permakulturellen Regeln!!!! Das Unkraut darf also nur in manchen Beeten entfernt werden und muss mehr oder weniger danach wieder drauf, weil das Beet ja nicht bloß daliegen darf → schlecht für den Boden, wegen Erosion und so. Dazu haben wir auch einen hochinteressanten Film gesehen, bei dem ich leider fast eingeschlafen bin, dank des Schlafmangels, und ich glaube sowohl Jimmy, der Killer, (unsere koreanische Bombe mit extrem winzigen Englischkenntnissen dafür, dass er schon seit 3 Monaten in Irland lebt- wie schafft er das bloß???) als auch die beiden Japanerinnen sind glaub ich tatsächlich eingeschlafen, weil es a) so extrem dunkel war, b) die Farbe bei dem Film nicht ging und ehrlich ein Naturfilm ohne Farbe ist schon Kacke und c) alles in nettem Australian-English, ergo sie hatten kein Plan was abgeht und das ganze hat wie eine Baldriantablette gewirkt...
Zurück zu den Aufgaben. Was habe ich denn noch gemacht? Ich habe sortiert. Ich habe geputzt und abgewaschen... Ich habe noch nie so viel abgewaschen. Das war echt eine Menge. Aber es war eine bessere Aufgabe, als für 20 Mann zu kochen. Und ehrlich ich hätte keine Ahnung, was ein typisch deutsches Gericht ist. Irgendwie fühle ich mich nicht deutsch, was sowas angeht. Ich wurde auch gefragt, ob man in Deutschland viel Gesellschaftsspiele spielt. Was soll ich dazu sagen? Ich mag sie und spiele oft mit euch - für andere kann ich nicht sprechen. Genauso mit deutscher Musik – ich hör sie selten, was den Rest der Bevölkerung angeht: Who knows? Ich glaub es wird jetzt ein wenig populärer. So geht’s dann auch weiter. Ich weiß eigentlich nichts über Deutschland. Ich kenn meine und ich kenn einige eurer Vorlieben, habe aber keinen Schimmer über den Rest der Republik. Ich dachte auch, dass es innerhalb Europas nicht so anders ist, aber offensichtlich ist es das, also kann ich von meiner Sphäre in Berenbostel mit einigen stelinger und meyenfelder Einschlägen ausgehen.
Ich weiß nur, dass bei uns allgemein es nicht so gern gesehen wird, wenn jemand offensiv schmatzt, wie es der liebe Jimmy gemacht hat. Und auch die Japanerinnen hatten komische Gelüste. Lang lebe Käse, Salami und Nutella – halt! Da ist noch Mayonnaise, die muss auch mit! Widerlich. Ansonsten waren die zwei aber recht süß. Extrem höflich und total aufgeschmissen wegen ihres nicht vorhandenen Englischs und der ungewohnten Freiheit in der Wahl zu Gestaltung des Tages in der zweiten Woche, aber niedlich. Wenn man sich ihnen angenommen hat, hat man echt interessante Dinge erfahren. Die beiden tschechischen Mädchen haben hingegen voll genervt. Sie kannten sich von Grund auf erstmal nicht, haben trotzdem alles zusammen gemacht und ständig in ihrem Kauderwelsch gelabert. HALLO??? Und das auch während wir ein Spiel gespielt haben, dass ihr bestimmt kennt: Werwolf :D Der Nächste, der Herrn Ulferts sieht, kann ihm mitteilen, dass dieses Spiel in ganz Europa und Japan gut ankommt. Ich habe es nämlich gefühlte 100000x gespielt. Neben den bereits genannten Mitgliedern meines Work Camp Teams war dann noch eine Ungarin dabei, die ich mit Sicherheit auf 15 geschätzt hätte sich dann aber als 20 herausgestellt hat (und ich glaube es immer noch nicht, denn sie wirkte wie 15 auch vom Verhalten her...) und dann noch 2 Belgier, sowie Andre und Maria. Maria war meine Mitbewohnerin für 2 Tage. Gestern ist sie abgereist. Schade :( Ich hatte sie schon fest ins Herz geschlossen. Sie war sowas wie eine EVS-Ziehmama für mich. Andre ist derjenige, dem mein Zimmer vorher gehörte und nun in einem Living Trailer wohnt- nein nicht Caravan, dass hat Nele, meine Tutorin, die voher in dem Ding gewohnt hat, verboten zu sagen! Durch die beiden und vorallem dank Marias Abschiedparty, auf der ich leider die Bekannschaft von Limettengenever gemacht habe- das Zeug ist gut, nur hat es sich nicht mit dem Inhalt meines Magen vollkommen gut vertragen und vielleicht hatte ich auch ein wenig zu viel davon..., kenn ich nun ein paar mehr Leute bzw. mit Bestimmtheit eine Freiwillige in Leuven, mit der ich wahrscheinlich mal zusammen Stricken werde.
Derzeit wohn ich allein in meiner Wohnung, aber am 22. sollen die Kroaten kommen. Mal sehen. Der Typ hat gerade Stress mit seiner Uni und das Mädel kommt doch wohl nicht ohne ihren Freund?! Naja mal sehen. Ich mag meine Umgebung. Ich habe mich übrigens jetzt mit Bier angefreundet. Kriek ist ziemlich cool, weil es ein Fruchtbier ist und somit nicht bitter. Wenn ihr hier seid, lass ich euch das mal probieren und die gute mewa bekommt den Genever als Saft ohne Alkohol vorgesetzt. Den haben wir zufällig gefunden, weil eine von Marias Freundinnen schwanger ist und einen Saft mitgebracht hat, der von uns probiert wurde und dann genauso geschmeckt hat, nur halt alkoholfreier. Leider habe ich den zu spät getestet... Egal :) Ich kann des Weiteren mich immer mehr darüber auslassen, dass es nervt, dass man ständig gefragt wird, ob man einen Freund hat, vielleicht liegt das aber auch nur an den seltsamen Leuten, die ich auf der Arbeit treffe...NAJA! FRAGWÜRDIG! Apropos fragwürdig, ich habe noch gar nicht das Gypsy-Festival erwähnt! Das war der Knaller! Erstmal hieß es so: Ja und dann am Wochenende geht es auf so ein Festival, wer kommt mit? Und dann waren alle erst mal unentschlossen, weil man doch lieber was von Belgien sehen möchte, wenn man schon da ist. Okay zum Schluss sind alle zumindest für den Samstag mitgekommen. Nachdem wir dann Zelt gesucht, gefunden, Festivalplatz gesucht, gefunden, Verantwortliche gesucht, gefunden und einen Ort für unsere Zelte gesucht und gefunden hatten, sodass wir sie dann auch aufbauen konnten, durften wir arbeiten. Danke an alle Kinder, die auf dieses blöde Rad in 2m Höhe wollten. Ihr hab unseren Tag zur Hölle gemacht. So nervige Kinder habe ich selten erlebt. Gott sei dank konnte ich mich recht bald zur Küche verabschieden. Das war definitiv angenehmen.
Die Musik war nicht so mein Ding. Und auch sonst so fühlt ich mich eher unpassend da, aber ich konnte mich eigentlich immer mit jemand unterhalten, was es doch ganz gut gemacht hat. Außerdem hatte ich mal Kontakt zu echten Belgiern, der über Anschauen hinaus ging. Hatte was. Die Überflutung Marias und meines Zeltes in der Nacht war extrem amüsant und die folgende Schlammschlacht am nächsten Tag war noch genialer. Der ganze Rest hat alles recht relaxt genommen. Auf dem Rückweg haben wir dann auch noch zwei der Festivalbesucher am nächsten Bahnhof abgesetzt, weil Gypsys Gypsys helfen oder so, meinte Andre. War alles recht witzig.
Die Post-Work-Camp Tage habe ich dann entweder im Garten um Andres bleibe verbracht, weil der dortige Gartenclub ein Opening veranstaltet hat, oder zu Hause. Einige Ausflüge nach Aarschot um Nele zu besuchen oder um Besorgungen zu machen mal ausgenommen. Heute im Spar hatte ich dann das unheimliche Erlebnis, dass ich mich unwohl gefühlt habe, weil ich in die Privatsphäre der Dorfbewohner eingedrungen bin und ich mich beobachtet gefühlt habe (PARANOID ich weiß...), und als ob die Musik im Laden mir das nehmen wollte, hört ich nur ein seltsamen „I bought new underwear, they're blue, like I did it just the other day...“ oder so, was mir unwillkürlich ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert hat. Eine Hannoveranerin muss doch der anderen helfen, oder? Hatte was :D
Leider wird meine Stimmung durch den plötzlich Tod Nepomuks überschattet. Warum? Ich weiß es nicht. Arme Nike.
Ich will trotzdem nicht traurig enden! Gebt mir Tipps für die Verschönerung meines Zimmers! Ich habe blaue Wände und brauch was, dass erwachsen wirkt und zu mir passt. Es reicht mir immer als die Jüngste abgestempelt zu werden! Mein Zimmer soll das nicht auch noch weiter zeigen!
Achja ich bin auch schon wieder verloren gegangen in den vergangenen 2 Wochen. 3 mal... peinlich... Egal! Davon berichte ich mal wann anders wieder!
Nun kommentiert brav!