Spiel mir das Lied vom Tod
Gestern reisten wir weiter. Wir reisten von Kaikoura, einem wunderschönen Ort, wie ich es euch ja schon bis zum Punkt der Unerträglichkeit auf die Nase gebunden habe, nach ...C..h....r...is....t...ch...ur...c................h.........damm, damm, daaaaammmmm...
Wir standen dann fröhlich an der Bushaltestelle und als der Bus kam, rannten wir freudig hin und...sahen ein Schild, das uns mitteilte, dass dieser Bus nicht nach Christchurch, sondern von Christchurch nach Picton fahren würde...WTF? NEIN? Das war unser Bus, zur richtigen Zeit und die richtige Gesellschaft. Verwirrung machte sich breit, hatten sie uns die falschen Tickets verkauft?
Wir blieben einige Zeit unschlüssig stehen und hofften, das Problem würde sich irgendwie von alleine lösen und...das tat es. Die Lösung ist so einfach, wie möglich. Der Busfahrer hatte einfach das Schild nicht umgedreht, sodass dort dran stand, dass der Bus in die Richtung fährt, aus der er eigentlich kam.
Okay, also war alles gut...aber warum sah der Busfahrer dann so verzweifelt aus, als er die Gruppe an Neuzusteigenden beäugte, zu der wir gehörten. Warum begann er panisch zu zählen...waren wir etwa zu viele...er ging weg, begann anstrengende Telefonate mit der Busgesellschaft.
Dann konnten wir irgendwann beginnen in den Bus zu steigen, allerdings ging es dann nicht weiter...wir saßen drin, draußen waren noch drei Platzlose Leute und es ging nicht weiter. Der Fehler im System und somit der Grund, warum wir zu viele waren, wurde gefunden, aber es ging trotzdem nicht weiter.
Witzig war aber, dass wir neben einem Mädchen saßen, mit der wir uns in Picton in einem Hostel unterhalten hatten.
Letztendlich mussten die letzten, armen Würstchen im Gang sitzen und es ging endlich los.
So, die Fahrt ist jetzt nicht so unbedingt erwähnenswert.
Als wir dann mit dem Bus durch Christchurch gefahren sind, haben wir nicht sonderlich viel Zerstörung gesehen und meine naive, kleine Seele hat auch irgendwie nicht damit gerechnet, sie sofort zu sehen. Wir sind also fröhlich aus dem Bus in Richtung Hostel gelaufen, mit unseren großen Rucksäcken auf dem Rücken und unseren kleinen vor der Brust.
Aber es dauerte nicht lange, da wurde unser Weg uns von Absperrungen und bösen, orange leuchtenden Schildern, auf denen hochtrabende Warnungen vor Lebensgefahr standen, versperrt. Dort konnten wir nicht weiter. Also rannten wir in eine andere Straße. Der Weg zu unserem Hostel war auf der Karte absolut nicht schwer, aber da so ziemlich jede Straße, in die wir gingen an Absperrungen endete, über die hinweg man zerstörte Einöde sehen konnte, gestaltete sich das ganze weitaus problematischer als gedacht. Was uns auch auffiel, war das kaum Menschen auf den Straßen unterwegs waren und ja...es war wirklich etwas wie eine Geisterstadt. Aufgrund der Verspätung war es auch schon 8 Uhr abends und wir hatte Angst, dass die Rezeption schließen würde, bevor wir da jemals hin gelangt waren. Auch das Anrufen bei dem Hostel, in dem wir untergekommen sind, war nicht so leicht. Zuerst habe ich bei drei anderen Hostels angerufen, bis wir endlich die richtige Nummer gefunden haben.
Irgendwann hatten wir es dann auf die Straße geschafft, in der unser Hostel liegt. Es hat die Hausnummer 440. Wir waren bei Hausnummer 64. Gut, dann läuft man halt 200 Stunden die Straße runter...no big deal! Aber...hmm...die Straße war in die Richtug abgesperrt...das war die Richtung, in die alle Parallelstraßen auch abgesperrt waren...oh....scheiße...
Wir haben uns also verzweifelnd darauf eingestellt, um den gesamten abgesperrten Bereich herumlaufen zu müssen, was sicher 2 Stunden gedauert hätte.
Aber dann riefen uns Menschen, die auf der anderen Straßenseite die Trümmer begutachteten zu...sie wollten uns helfen! Sie waren Einheimische! Sie hatten ein Auto! Sie nahmen uns mit! Sie brachten uns bis zum Hostel!!!!!
Das hat uns den Arsch gerettet!
Seht ihr, manchmal gibt es bei uns auch ein Happy End! Aber trotzdem...diese Stadt ist richtig gruselig anzusehen. Wirklich, es ist richtig bedrückend und mir tun die Leute echt leid, die hier leben und das jeden Tag sehen müssen.
Nat, nat, Kamo is done. :*
Btw. Jetzt haben wir in unserem Zimmer einen Australier, der schon die ganze Welt bereist hat. Er hat übelst witzige Geschichten aus den amerikanischen Greyhound Bussen erzählt von lauter dummen Leuten, die er da so getroffen hat.





Yey, mit dem Greyhoundbus darf ich in Amiland auch noch fahren! :) Kein Wunder, wenn da so Menashen rumlaufen wie unsere blondie aus youtube gibts immer was zu erzählen!
Klingt ja sehr geil, hoffentlich passiert mir son scheiß nicht. Dann hab ich keine Lust mehr. Wer organisiert eig die Busfahrten? Bzw wie kommt ihr da ran?
Mimi

Satanchurch?!
Als ich begonnen habe zu lesen, dachte ich, ihr kommt nicht mehr im Hostel an!
Richtig nett, dass ihr noch mitgenommen wurdet!!
Ihr habt in der Hinsicht echt Glueck!
Ich habe nicht erwartet, dass Christchurch noch sooo zerstoert ist?! O.O
Die Leute tun mir auch Leid...

Ich habe das Bild eures letzten Hostels gesehen!
Das blaue. So huebsch, wie du erzaehlt hast X3

Freu mich schon auf weitere Geschichten!!!
mewa

Du weißt ja...
...wenn dir Geister in der Stadt begegnen, Steinsalz und anzünden! Egal was!
Ne, aber auch wenn deine Beschreibung wie der Anfang von ner Supernauralfolge klingt, das tut mir auch sehr Leid für die Leute : ( Aber hier hätte der Aufbau auch so lange gedauert ; P Dazu btw: Ich habe eine Rückmeldung auf meinen Brief an Herrn Heuer erhalten, da schreib ich demnächst dann auch drüber denk ich:)

Take care for you my friends!

Charlica <3

Du musst die Überreste mit Steinsalz bestreuen und dann anzünden! Und finde die erstmal xD Wahrscheinlich liegen die in Christchurch überall, nur nicht auf dem Friedhof.
Die Geister selber kannst du natürlich auch mit Salz berieseln oder ihnen mit Silber eins übern Dez hauen.
Der Supernaturalexperte hat gesprochen ( hallo? 7 Staffeln tue ich mir schon an und es wird nicht besser...)

Komisch, dass bei euch jeder im Bus einen Sitzplatz haben soll. Hier in Deutschland fährt der Bus solange, bis der erste zerquetscht wird oder aufgrund von Atemnot zusammenbricht und aus dem Bus geworfen wird, um Platz zu schaffen.

Der Alphawolf