diewoelfe am 28. Mai 15
Ach, wenn ich schonmal dabei bin, dann mache ich auch gleich weiter: Was ich zur Zeit wieder mache, ist das Weben. Das kommt bei mir immer so phasenweise... Mal habe ich Zeit dafür, mal nicht. Aber vor allem habe ich häufig die Ruhe dafür nicht. Die Ruhe, sich hinzusetzen, sich irgendeine Serie oder sowas anzumachen und ein paar Stunden lang einfach nur zu weben. Es gibt Zeiten, da fällt mir das unglaublich schwer...
Im Moment sitze ich an einem neuen Werk, einer sehr schmalen Borte. Um es zuzugeben, ich war vor allem zu faul so viele Brettchen aufzuziehen, bevor ich angefangen habe. Das ist nämlich immer mega-mühsam und der so ganz und gar unspaßige Teil beim Brettchenweben!
Und natürlich wollte ich mal meine vergangenen Werke hier stolz zur schau stellen!! :) Alles handgemacht mit ganz viel Liebe und Herzblut...
Mein bisher aufwändigstes Werk ist sicherlich dieses hier:
Es ist in einer ganz anderen Technik gewoben. Dadurch kann man nicht nur wiederholende Muster weben, sondern am Ende eigentlich alles was man haben will. Buchstaben, Symbole, Schriftzeichen ... völlig egal. Das einzige, was einem passieren kann, ich dass man dafür so viele Kettfäden braucht, dass es eigentlich unhändelbar wird... Aber es macht mega viel Spaß! Auch wenn man sich viel mehr konzentrieren muss und Fehler schwieriger zu beheben sind.
Achso, und da die Frage schon mehrfach kam: So sieht ein Brettchenwebrahmen aus. Denn inwzwischen habe ich ja einen richtig professionellen gebraucht bei Ebay ersteigert....
Und was macht ihr so, wenn ihr euch nicht mit der Uni oder Arbeit quält?? :D
Der Omegawolf
PS.: Auf der einen Borte sind Schafe zu sehen. Das erkennt man hier leider ganz schlecht. Auch, weil ich den Hintergrund hellblau gemacht habe und die Schafe weiß sind. Man kann sie vielleicht erahnen, wenn man es weiß...
PPS: Wenn ihr ein Band haben wollt, müsst ihr nur Bescheid sagen. bei mir liegen sie hier rum und sehen nur nett aus. Auch wenn ich eins nach euren Wünschen weben soll. Ich würde mich freuen....
diewoelfe am 28. Mai 15
Vor allem nach mewas letztem Beitrag wollte ich mal wieder was schönes schreiben. Denn am Ende geht es mir nicht viel anders als ihr. Immerhin habe ich zur Zeit Praktikum. Das heißt zwar, acht Stunden am Tag am Schreibtisch sitzen (und ich habe nicht selten Kopfschmerzen, wenn ich wieder auf dem Weg nach Hause bin), aber auch, dass ich danach frei habe. Einfach frei und machen kann was ich will, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss, weil ich ja eigentlich noch lernen sollte. Nur um meine Bachelorarbeit muss ich mich langsam mal kümmern... fürchte ich...
Also, was habe ich in meiner Freizeit gemacht: Weben und Drachboot fahren. Übers Weben wollte ich demnächst noch einmal einen gesonderten Eintrag schreiben. Jetzt soll es erst einmal um das Drachenbootfahren gehen :-))
Zu Pfingsten ist ja immer eine große Drachenbootregatta auf dem Maschsee. Und dieses Jahr bin ich da irgendwie mehr zufällig mit reingerutscht. Mein Freund fährt häufig im Team "Kalli's Teichpiraten" mit, genau wie seine Eltern. Dieses Jahr hatte seine Mutter aber eine Verletzung am Kreuzband. Und so ein Drachenboot-Team muss mindestens sechs Frauen beinhalten, damit es starten darf! Also bin ich eingesprungen...
Trainiert haben wir immerhin zweimal gemeinsam. Wir hatten aber ein paar trainierte Leute dabei. Quasi "Restbestände" aus anderen Vereinen, die sonst kein komplettes Team gehabt hätten. Einmal von einem Verein hier in Hannover am Maschsee und einmal aus einem Verein in Minden. Der Rest des Teams bestand vor allem aus Anfänger. Aber was großes Reißen wollten wir ja eh nicht. Dabei sein ist alles, haben wir uns gesagt und das große Ziel war am Ende nicht Letzter zu werden.
An Pfingsten dann haben wir das erste Rennen ziemlich in den Sand gesetzt... Dabei war das nicht unsere Schuld. Der Steuermann ist zu früh in die Startbahn gefahren und wir sind vom Wind schräg getrieben worden. Alles gegen anpaddeln half da nichts: Als der Startschuss viel, war das Boot alles andere als gerade und wir haben in einem formschönen Bogen erst einmal einen Besuch auf der Nachbarbahn gemacht. Bei Drachenbootregatten ist das eigentlich ein Grund um komplett disqualifiziert zu werden... das hat der Steuermann dann aber anscheinend glücklicherweise geregelt. Wir durften also weiterfahren :) Erstaunlicherweise sind wir trotz dem Umwegs nicht einmal letzter geworden in dem Rennen. Sechster von sieben - es hätte also schlimmer kommen können.
Die zweite Wettfahrt lief dann zwar deutlich besser, hatte aber eine schlechtere Zeit (Wir sind das Mal auch gegen den Wind gefahren, was natürlich bremst), was der guten Stimmung dann doch einen Dämpfer versetzte.
Richtig gut sind wir erst am Sonntag gefahren. Sonntag hatten wir unseren eigenen Steuermann dabei, der den Tag vorher leider noch arbeiten musste. Inzwischen waren wir also relativ schlecht "eingruppiert" worden. Nach dem ersten Tag steht nämlich die Entscheidung, ob man um die erste oder die zweite Hälfte der Plätze fährt. Und wir fuhren um die zweite Hälfte.
Naja gut - das war zu erwarten, aber es wird natürlich ärgerlicher, je knapper es war. Und mit dem ersten verkorksten Rennen war keiner von uns zufrieden...
Unter diesen Teams der zweiten Hälfte sind wir in unserem dritten Lauf dann die insgesamt schnellste Zeit gefahren. Was abermals den Ärger wieder aufkommen lässt, wieso das nicht schon gestern so gehen konnte, dann wären wir ins Viertelfinale gekommen. Tja, so ist das manchmal.
Abschließend haben wir es also geschafft 31. von 49 zu werden. Was unsere Erwartungen bei weitem übertroffen hat! :)
Es war ein echt schönes Wochenende, wo man mal über den ganzen Praktikumskram und sowas nicht nachdenken musste. Einfach mal was anderes machen. Und einen Muskelkater gab es sowieso gratis dazu^^
Der Omegawolf