diewoelfe am 28. November 11
Spiel mir das Lied vom Tod
Gestern reisten wir weiter. Wir reisten von Kaikoura, einem wunderschönen Ort, wie ich es euch ja schon bis zum Punkt der Unerträglichkeit auf die Nase gebunden habe, nach ...C..h....r...is....t...ch...ur...c................h.........damm, damm, daaaaammmmm...
Wir standen dann fröhlich an der Bushaltestelle und als der Bus kam, rannten wir freudig hin und...sahen ein Schild, das uns mitteilte, dass dieser Bus nicht nach Christchurch, sondern von Christchurch nach Picton fahren würde...WTF? NEIN? Das war unser Bus, zur richtigen Zeit und die richtige Gesellschaft. Verwirrung machte sich breit, hatten sie uns die falschen Tickets verkauft?
Wir blieben einige Zeit unschlüssig stehen und hofften, das Problem würde sich irgendwie von alleine lösen und...das tat es. Die Lösung ist so einfach, wie möglich. Der Busfahrer hatte einfach das Schild nicht umgedreht, sodass dort dran stand, dass der Bus in die Richtung fährt, aus der er eigentlich kam.
Okay, also war alles gut...aber warum sah der Busfahrer dann so verzweifelt aus, als er die Gruppe an Neuzusteigenden beäugte, zu der wir gehörten. Warum begann er panisch zu zählen...waren wir etwa zu viele...er ging weg, begann anstrengende Telefonate mit der Busgesellschaft.
Dann konnten wir irgendwann beginnen in den Bus zu steigen, allerdings ging es dann nicht weiter...wir saßen drin, draußen waren noch drei Platzlose Leute und es ging nicht weiter. Der Fehler im System und somit der Grund, warum wir zu viele waren, wurde gefunden, aber es ging trotzdem nicht weiter.
Witzig war aber, dass wir neben einem Mädchen saßen, mit der wir uns in Picton in einem Hostel unterhalten hatten.
Letztendlich mussten die letzten, armen Würstchen im Gang sitzen und es ging endlich los.
So, die Fahrt ist jetzt nicht so unbedingt erwähnenswert.
Als wir dann mit dem Bus durch Christchurch gefahren sind, haben wir nicht sonderlich viel Zerstörung gesehen und meine naive, kleine Seele hat auch irgendwie nicht damit gerechnet, sie sofort zu sehen. Wir sind also fröhlich aus dem Bus in Richtung Hostel gelaufen, mit unseren großen Rucksäcken auf dem Rücken und unseren kleinen vor der Brust.
Aber es dauerte nicht lange, da wurde unser Weg uns von Absperrungen und bösen, orange leuchtenden Schildern, auf denen hochtrabende Warnungen vor Lebensgefahr standen, versperrt. Dort konnten wir nicht weiter. Also rannten wir in eine andere Straße. Der Weg zu unserem Hostel war auf der Karte absolut nicht schwer, aber da so ziemlich jede Straße, in die wir gingen an Absperrungen endete, über die hinweg man zerstörte Einöde sehen konnte, gestaltete sich das ganze weitaus problematischer als gedacht. Was uns auch auffiel, war das kaum Menschen auf den Straßen unterwegs waren und ja...es war wirklich etwas wie eine Geisterstadt. Aufgrund der Verspätung war es auch schon 8 Uhr abends und wir hatte Angst, dass die Rezeption schließen würde, bevor wir da jemals hin gelangt waren. Auch das Anrufen bei dem Hostel, in dem wir untergekommen sind, war nicht so leicht. Zuerst habe ich bei drei anderen Hostels angerufen, bis wir endlich die richtige Nummer gefunden haben.
Irgendwann hatten wir es dann auf die Straße geschafft, in der unser Hostel liegt. Es hat die Hausnummer 440. Wir waren bei Hausnummer 64. Gut, dann läuft man halt 200 Stunden die Straße runter...no big deal! Aber...hmm...die Straße war in die Richtug abgesperrt...das war die Richtung, in die alle Parallelstraßen auch abgesperrt waren...oh....scheiße...
Wir haben uns also verzweifelnd darauf eingestellt, um den gesamten abgesperrten Bereich herumlaufen zu müssen, was sicher 2 Stunden gedauert hätte.
Aber dann riefen uns Menschen, die auf der anderen Straßenseite die Trümmer begutachteten zu...sie wollten uns helfen! Sie waren Einheimische! Sie hatten ein Auto! Sie nahmen uns mit! Sie brachten uns bis zum Hostel!!!!!
Das hat uns den Arsch gerettet!
Seht ihr, manchmal gibt es bei uns auch ein Happy End! Aber trotzdem...diese Stadt ist richtig gruselig anzusehen. Wirklich, es ist richtig bedrückend und mir tun die Leute echt leid, die hier leben und das jeden Tag sehen müssen.
Nat, nat, Kamo is done. :*
Btw. Jetzt haben wir in unserem Zimmer einen Australier, der schon die ganze Welt bereist hat. Er hat übelst witzige Geschichten aus den amerikanischen Greyhound Bussen erzählt von lauter dummen Leuten, die er da so getroffen hat.
diewoelfe am 28. November 11
Von Betekom nach Paris und zurück an EINEM Wochenende!
Salut chere la meute! (Nicht lachen, wenns falsch ist!)
Hier ist das verhaal über meine Reise von Betekom (vielleicht so groß wie Stelingen mit etwas Glück, obwohl Stelingen echt groß ist gegen Betekom, glaub ich...) über Brüssel (wird echt gern klein und knuffig genannt :D) nach Paris ( :O ):
Meine Reise begann im Prinzip schon am Freitagmorgen, denn ich hab den ganzen Tag über versucht alles zu erinnern, das ich in meinen Rucksack stecken muss, wenn ich nach Hause komme und wie ich alles mit Duschen und so regeln soll. Also war ich dementsprechend aufgeregt den ganzen Tag über. Auf der Arbeit ist es dann regelrecht explodiert (verdammt sind diese troubeled youngsters anstrengend...). Eine halbe Stunde aus dem Plan bin ich dann also zu Hause angekommen, ohne das Ticket ausgedruckt zu haben, denn -ja, ob wohl ich es auf meiner Hand stehen hatte!- hab ich DAS natürlich vergessen... Farina wurde dann also schnell angeschrieben und hat das organisiert. Klein Chloro hat sich schnell geduscht und den restlichen Kram geregelt und fuhr dann los. Mit vollem, schwerem Rucksack (immerhin 2 pakjes koekjes und Schoki im Gepäck) und dem hin und her baumelnden Schlafsack. FANTASTISCH!
Bus nach Leuven erwischt, im Leuven dann spontan in den Bus nach Brüssel gesetzt, frei nach dem Motto: Warum zahlen, wenns auch umsonst geht?! Dort wurden wir dann auch von einer Bekannten abgeholt, bei der wir dann auch übernachten durften. Dort bin ich das erste Mal auf eine so-gut-wie-gar-kein-Englisch-sprechende Person gestoßen. ALSO: Immer schön lächeln und zu Farina schauen, die übersetzen darf (oder genauso wie ein Reh im Scheinwerfer...). Um 1 waren wir dann glücklicherweise, nach weiterer Planung im Schlafsack und hatten den Wecker für die angenehme Zeit 4.20 Uhr gestellt. Das ist doch ganz normal, oder? Zeitsprung nächster Morgen: Wir stehen total müde auf, machen uns fertig und laufen euphorisch zum Busbahnhof.
Angekommen! Dort auf die Suche nach den Bus gemacht. Wo ist der Bus? Fragen? Hallo! Die sprechen nur Französisch! Okay, irgendwie durchmorgeln. Okay, Englisch funktioniert doch! Hey der Bus kommt aus Deutschland! Aus Wolfsburg! Gott sei Dank! Wir werden ankommen!
4 Stunden später. 10.20Uhr. Wir stehen vor dem Fahrkartenautomat in der Metro. Wo ist die verflixte Card d' jeune (oder so ähnlich...)? Okay Farina frag mal! - Zeitsprung- angekommen am Treffpunkt mit dem Couchsurfer. Wie sah der nochmal aus? Dunkelhaarig, schmales Gesicht, Brille? Kann fast jeder Pariser sein. WIE fallen aber auf in einer Wohngegend... Okay, DAS ist unser Host? Und schlimmer: DAS ist seine Wohnung? Hat der schonmal was vom Putzen gehört? Ich denk es irgendwie nicht. Sein Englisch war hingegen verständlich und ich konnte auch mit ihm kommunizieren. COOL! Er war aber nett und hat uns einen Metroplan geliehen und Tipps gegeben wie man am besten rumkommt in Paris. Außerdem lag seine Wohnung 2 min von der Metrostation entfernt, die echt auch Mitten in Paris lag. Ich will nicht wissen was er für dieses Rattenloch an Miete bezahlt. Die Wohnung war winziger als mein Zimmer hier, glaub ich. Wahnsinn....
Dann ging es los! Zuerst Montmatre mit Sacre Coer, dann Moulin Rouge, dann weiter zur Notre Dame, Hotel d' Ville, Pompadour und Umgebung, Louvre (mit Mona Lisa Besuch!), Place de la Concorde, Champs d' Elysee (mit Weihnachtsmarkt!) und zum Schluss den Arc d'triumph. Verdammt viel Laufen. Meine Füße taten weh. Ich wollte nur noch sitzen... wir mussten uns zum Schluss auch beeilen, weil unser Couchsurfer zu einer Party wollte und wir vorher zuhause sein sollten, sonst kämen wir ja nicht rein... Er hat uns zudem noch auf die Preparty eingeladen. Ich war etwas fertig und wollte eigentlich nicht hin, aber Farina meinte „Lass doch mal zu einer Party mit echten Parisern gehen!“ (Anm. Da sind verdammt noch mal nur Deutsche, Amis und Niederländisch-sprechende Wesen sowie einige Italiener sowie Spanier da gewesen! Und viele Asiaten...- obwohl die Metro nur Französisch war...) Okay... da hatte sie schon irgendwo recht. Nachdem ich dann auch den „Apperetif“ intus hatte (der hat schon wie mehr gewirkt, da ich den Tag fast nichts gegessen und getrunken hatte...) war ich auch schon sehr zufrieden mit zu gehen. Dort angekommen, war es doch ganz nett. Die sprachen alle Englisch und wir konnten echt kommunizieren! Der Hai an der Decke, den man mit einer Fernsteuerung rumlenken konnte hat mich dann auch noch tierisch fasziniert! War schon cool. Romain hat uns dann noch seinen Schlüssel gegeben und wir gingen so gegen halb 1 zurück zur Wohnung. Dann noch schnell duschen, nicht zu sehr eckeln, Bett auspacken und schlafen. Gegen 4.20 Uhr kam dann unser Host recht voll breit wieder, aber EGAL! Kostet ja nichts da! Um 8 sind wir dann wieder aufgestanden und um 9 ging es Richtung Katakomden los. Angekommen bemerkten wir dann, dass man dort leider nicht so schön kostenlos rein kommt, wie in den Louvre. Dann halt nicht. Das Pantheon ist sowieso viel cooler! War es übrigens auch! Wenn ihr mal nach Paris kommt (bevor ihr 26 seid, denn dann geht es in vieles kostenlos!): Ihr müsst in das Pantheon gehen! Es ist umwerfend!
Dann noch ein wenig rumlaufen... Und ab zum Eiffelturm! Dort wurde dann schön ein Baguette verdrückt und die Macarons, die wir in der Nähe des Pantheon erworben hatten. Verdammt sind die lecker!
Nächster Stop: Opera! Auch sehenswert!
Meine Füße fanden das alles ab da übrigens nicht witzig und haben nur noch geschmerzt. EGAL! Um der Opera herum haben wir dann noch nach einer Bäckerei gesucht, damit Farina für ihre Gastfamilie Macarons kaufen kann – FAIL! Okay geworden ist es Makronenmus. Auch nicht so schlecht.
Dann ging es ab zum Bus. Ich hab mich echt gefreut nach Hause fahren zu dürfen und war dann glücklicherweise um 20 vor zehn zurück.
Alles in allem hab ich viel gesehen, aber meine Frustration über die Sprache war schon krass groß.
Viel bekommen die Franzosen es hin Polizisten neben eine Kirche zu stellen, die von Touristen überflutet werden, wenn diese (die Polizisten nicht die Touristen oder die Kirche!) kein Wort Englisch sprechen?! WTF?! Aber jetzt kann ich wenigstens: Salut!, Merci! Excuse moi!, Pardon!, Un gratitute!
Aber ich hab trotzdem einiges verstanden, wenn die Worte so ähnlich ausgesprochen wurden, wie man sie schreibt und ich die lateinische Vokabel noch wusste :D
Ich will definitiv noch mal hin und mir den Louvre genauer ansehen und auf den Eiffelturm drauf und in die Opera rein und insgesamt mehr Zeit überall verbringen. Es war echt viel gehetze... Aber der Couchsurfer ist nicht zu empfehlen! Der Ort war echt schlimm widerlich...naja wenigstens nichts bezahlt :)
JUHU ich war in Paris!
Übrigens hab ich es immer noch nicht ganz realisiert, dass ich dort war. Es ist irgendwie surreal...
diewoelfe am 28. November 11
I suck WORSE...
Wisst ihr noch mein Föhn? Ich möchte euch gerne mehr davon erzählen, denn die Lage an der Föhnfront hat sich gewandelt. Aber kehren wir zu dem schicksalhaften Tag zurück, an dem nichts geschah, als ich den Föhnstecker in den Adapter, den Adapter in die Steckdose gesteckt habe und dann die Steckdose und den Föhn angemacht habe. Damals war mein erster Verdacht, dass es am Adapter liegen musste. Ich hatte diesen alten, wackligen Adapter, der zudem aussieht wie eine schreckliche Alien-Missgeburt (es ist ein Adapter, der überall geht) sowieso schon im Verdacht, kaputt zu sein. Aber auch mit Svenjas kleinem, handlichen nur-Neuseeland-Adapter ging es nicht. Okay, dachte ich, dann muss es ja am Föhn liegen, denn die Steckdose ging gestern. Also, neuer Föhn, HALLO!
Als ich ihn aber das erste Mal benutzen wollte, ging er irgendwie nicht...ich wechselte also die Steckdose und dann ging das Schätzchen. Ein bisschen verkohlt roch es aber...was mich bei einem neuen Föhn aber nicht wunderte. Meine haareföhnende Freude wurde allerdings dann durch ein unschönes Sirenengeräusch unterbrochen. Ängstlich schaltete ich das Gerät aus und wir suchten nach einem Feuer. Da war aber keins...innerlich wusste ich auch schon, warum der Alarm losgegangen war und der besorgte Hostelmitarbeiter, der kam, um die Lage zu überprüfen, bestätigte mir, dass mein Föhn den Alarm wohl ausgelöst hatte, weil sich in dem neuen Gerät noch Staub befand, der auch den ekelhaften Geruch verbreitet hatte.
Soviel also dazu...das passte aber ganz gut nach Kaikoura, wo ohnehin ständig wegen irgendwas der Feueralarm losgeht. Im Hostel hängen sogar Schilder, die einem sagen, man könne den Alarm ruhig ignorieren und das haben wir auch getan, die drei Male, die er losging, von denen eines nachts um 3 war...
Kommen wir aber zurück zu dem Föhn. Als die Abreise näher rückte, wollte ich mich anständig von meinem lieben, deutschen Föhn verabschieden. Ich gab ihm noch eine Chance, steckte noch ein letztes Mal den Stecker in den Adapter, den Adapter in die Steckdose und schaltete diese an, sowie ich auch den Föhn anschaltete und...ES GESCHAH ETWAS!!!!!!!?????? Es war eine andere Steckdose und mit Grausen wurde mir klar, das auch der neue Föhn an der zuerst benutzten Steckdose nicht funktioniert hatte und das ich...das ich von dieser miesen, kleinen Bitch von Steckdose geownt wurde. Die hat mich doch tatsächlich dazu getrieben, einen neuen Föhn für 30 Dollar zu kaufen, obwohl mein alter gar nicht kaputt ist!!!!!! WTF????
Aber das Beste ist ja...kommt uns das nicht bekannt vor? Gab es da nicht ein anderes Gerät, welches ich ersetzen musste, welches jedoch nicht kaputt war?
Also, wenn hier das nächste mal was nicht anspringt, dann werde ich einen Teufel tun und was neues kaufen! Ich kaufe hier nichts mehr, ich boykottiere die komplette neuseeländische Wirtschaft! Jawohl!
Ja, jetzt reise ich also mit zwei Föhn(en)/(s) umher, obwohl ich eigentlich schon genug Gepäck rumschleppe. Aber der nächste, der so aussieht, als könnte er einen Föhn gebrauchen und der mit mir ein Hostelzimmer teilt, kann sich freuen, denn der kriegt dann einen geschenkt.
Also, das war meine tolle Föhngeschichte. Burushitu, nicht wahr? :P
diewoelfe am 28. November 11
1. Advent
Pettirosso, falls du das Thema immer noch verdraengst, NICHT weiterlesen!!!
Ich, mewa, habe am ersten Advent, also gestern, meine ersten Weihnachtskekse mit Mimizuki gebacken X3
Heute sind nur noch ungefaehr 6 Stueck ueber... >.<
Aber mein Bruder hat mich heute gefragt, ob ich nicht morgen mit ihm backen moechte.
Fuer Nachschub ist also schon gesorgt XDD
Die Tage vergehen echt wie Flug! Ueberall ist schon Weihnachtsbeleuchtung angebracht!
Ich hoffe, ihr seid auch alle schon im mega-maeßiger Weihnachtsstimmung, denn die hebt die Laune immer wieder aufs neue!!!^o^/
Zimtige Grueße!!!